Der 1. FC Viersen feiert den zweiten Sieg in Folge
Im Kellerduell der Fußball-Landesliga setzten sich die Viersener daheim 2:0 gegen den ASV Mettmann durch.
VIERSEN Wahrscheinlich wird Dominik Klouth sich noch das eine oder andere Mal über die 43. Minute gestern im so wichtigen Kellerduell der Fußball-Landesliga gegen den ASV Mettmann ärgern. Doch eine schlaflose Nacht ist dem Stürmer des 1. FC Viersen ob seiner vergebenen Großchance erspart geblieben. Denn obwohl Klouth nach einem tollen Konter bei einer 1:0-Führung für sein Team freistehend aus drei Metern über das leere Tor schoss und so eine Vorentscheidung verpasste, setzten sich die Viersener auf eigenem Platz unter dem Strich verdient mit 2:0 durch.
Für die Viersener war es nach dem Erfolg in Nievenheim der zweite Sieg hintereinander, mit nun 19 Punkten sind sie an Mettmann vorbei auf den Relegationsplatz 15 gesprungen. „Wir mussten ja auch mit Blick auf die nächsten Wochen punkten“, sagte ein erleichterter FC-Trainer Daniel Saleh mit Blick auf das bevorstehende Programm mit Spielen gegen die Topteams aus Velbert, Meerbusch und Nettetal. Wobei sich die Viersener gestern gleich mehrfach das Leben unnötig schwer machten. Zum einen hatte unter anderem Klouth in der ersten Hälfte noch weitere gute Möglichkeiten gehabt zu treffen, zum anderen schafften die Gastgeber es nach der Pause lange Zeit nicht, gegen die ihre Defensive zwangsläufig immer weiter vernachlässigenden Mettmanner den entscheidenden Konter zu setzen. Zunächst auch nicht, nachdem Gästespieler Bajrush Azemi im Zweikampf versucht hatte, sich per Schlag ins Gesicht des ihn haltenden Dominik Rajic-Miskovic zu entledigen und dafür vollkommen zu Recht die Rote Karte sah.
In der Folge wurde das ohnehin schon wenig strukturierte Offensivspiel beider Mannschaften noch zerfahrener, viele Fouls und Nickligkeiten sorgten für Unterbrechungen und so gut wie keinen Spielfluss. Das sah weniger nach Fußball, dafür aber nach dem in dieser Konstellation zu erwartenden Abstiegskampf aus. „Immerhin haben wir es dann clever heruntergespielt“, erklärte Daniel Saleh. Schließlich gab es aber kurz vor dem Abpfiff noch ein Schmankerl zu sehen, als der kurz zuvor eingewechselte Japaner Kosuke Kaida per Dropkick aus rund 20 Metern für die Entscheidung sorgte.
Viel Freude hatte Daniel Saleh auch daran, dass sein Team zum zweiten Mai in Folge zu Null spielte und insgesamt auch nicht viele Chance des Gegners zuließ. Neben der stabilen Viererkette trug dazu auch Korbinian Beckers bei, der nach einer Partie auf der Bank dieses Mal an die Seite von Sean Herrmann auf der Doppelsechs in die Startformation rückte. Mit Hilfe seiner körperlichen Präsenz brachte er vom Start weg auch die für dieses Kellerduell nötige Aggressivität ins Spiel. In der spielerisch besten Phase seines Teams war er es auch, der nach einer guten halben Stunde mit einem trockenen Schuss aus der Drehung das wichtige 1:0 für seine Mannschaft erzielte. Viersen: Bergner – Rajic-Miskovic, Hetterle, Akyil, Smikalla – Homann, S. Herrmann, Beckers (85. Kaida), Kaya (46. Pötter) – Popovic, Klouth (73. Noguchi). Tore: 1:0 (31.) Beckers, 2:0 (87.) Kaida. Rote Karte: Mettmanns Azemi für eine Tätlichkeit (69.). Zuschauer: 66.