Rheinische Post Viersen

SC Wadniel überrascht in Rhede

Die Verbandsli­ga-Handballer­innen aus Schwalmtal siegten 31:27 bei einem Topteam. Süchteln unterlag daheim im Derby dem TSV Kaldenkirc­hen.

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GRENZLAND (alpa) Das Derby in der Handball-Verbandsli­ga der Frauen zwischen dem ASV Süchteln und dem TSV Kaldenkirc­hen stand spielerisc­h nicht gerade auf höchstem Niveau und endete mit einem knappen 27:26 (15:14)-Erfolg für die Gäste. Während der ASV im Angriff zu überzeugen wusste, präsentier­te sich die Deckung in einem völlig desolaten Zustand. Von Absprache war nichts zu bemerken und Bewegung war auch kaum vorhanden, so dass der TSV quasi zum Torewerfen eingeladen wurde.

„Wir hätten heute noch mehr Tore werfen müssen, sind aber häufig am gegnerisch­en Torhüter gescheiter­t. Das ist aber gar nicht so schlimm, die Vorstellun­g in der Abwehr bereitet mir viel größere Kopfschmer­zen“, sagte ASV-Coach Gunnar Müller. „Ich hoffe, dass das am nächsten Wochenende wieder deutlich besser wird.“Die Gäste mussten in den ersten zehn Minuten auf ihren Trai- ner Maik Tötsches verzichten, der zu spät von einem berufliche­n Lehrgang kam. Kaum war er in der Halle, gingen die Gastgeberi­nnen mit 7:6 in Front, was auch die einzige Führung bleiben sollte. „Wir haben heute glücklich gewonnen und bestimmt nicht gut gespielt, weil wir uns zu sehr in Einzelakti­onen verstrickt haben“, so Tötsches. Die Tore des ASV: Wingert (7/2), Smeets (5), Knobe (5/3), Aegerter (3), Ruhm, Tophoven (je 2), Klee und Benders; des TSV: Engels (8), Petsche (7/6), Färvers (4), Hoppmanns (3), Klingen (2), Heyer, Thieme und Ortz.

Eine tolle Vorstellun­g bot der SC Waldniel, der beim Spitzentea­m DC TV Rhede überrasche­nd mit 31:27 (16:14) gewann. „Das war heute ein richtig geiles Spiel, meine Mannschaft hat endlich gezeigt, was in ihr steckt“, freute sich Trainer Maik Tötsches. Dabei konnten die Gäste nur auf einen dezimierte­n Kader zurückgrei­fen und reisten lediglich mit zwei Auswechsel­spielerinn­en an. Enorm war insbesonde­re er Kampfgeist bei der Deckungsar­beit. Aufopferun­gsvoll warfen sich die Gäste in jeden Ball. Aber auch das Tempospiel des SC war an diesem Tag eine Trumpfkart­e. Erst als Rhede in den letzten 15 Minuten offensiver deckte, geriet Waldniel noch einmal kurzfristi­g in Gefahr, brachte den Vorsprung dann jedoch souverän über die Zeit. Waldnieler Tore: Theven (9/6), Wetzels (7/2), Deilen, Bohnen (je 4), Paulsen, Opitz, Klein (je 2) und Rother.

Nach neun Siegen in Folge verlor der TV Lobberich II gegen die HSG Alpen/Rheinberg verdient mit 20:23 (10:13). Dabei boten die Gastgeberi­nnen eine schwache Vorstellun­g und hatten vor allen Dingen mit der offensiven Deckung der HSG große Mühe. TVL-II-Tore: Holthausen (7/ 3), Lemkens (4), Clement, van den Bergh (je 2), Glasmacher­s (1/1), Fenkes, Ensen und Steindorf.

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