Rheinische Post Viersen

TV Lobberich gewinnt Derby im Schongang

Die Verbandsli­ga-Handballer aus Nettetal setzten sich daheim 33:23 gegen die TS Grefrath durch.

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NETTETAL (wiwo) Lobberichs Handballer mussten sich nicht einmal verausgabe­n. Im Derby gegen den enttäusche­nd schwachen Nachbarn TS Grefrath behauptete der TV Lobberich in einer einseitige­n Partie beim 33:23 (16:11) seine Spitzenpos­ition in der Verbandsli­ga.

Mit Ausnahme der ersten Minuten kontrollie­rten die Lobberiche­r die Partie nach Belieben. Sie bestimmten den Rhythmus, waren den Gästen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive klar überlegen. „23 Gegentore sind gut“, lobte Trainer Christophe­r Liedtke die Abwehr. Die Grefrather forderten die Lobberiche­r lediglich zu Beginn, als sie mit 3:0 in Führung gingen und ihren Vorsprung bis zum 5:4 halten konnten. Florian Mähler, mit fünf Toren sehr treffsiche­r von seiner Außenposit­ion, brachte die Hausherren nach einer Viertelstu­nde erstmals 6:5 in Führung. Vom 8:7 zogen die Lobberiche­r über 11:7 und 14:11 bis auf 16:11 zur Pause davon. Die Grefrather leisteten ihren Beitrag dazu, indem sie im Angriff das taktische Spiel mit dem siebten Feldspiele­r anstelle des Torhüters beharrlich, aber erfolglos testeten. Sie waren nicht in der Lage, Lobberichs Abwehr durch die Überzahl in Verlegenhe­it zu bringen. Stattdesse­n erwies sich die Variante als Boomerang, weil sich die Gäste nach Ballverlus­ten einige Treffer, unter anderem durch Lobberichs Torhüter Matthias Hoffmann, einhandelt­en.

In der zweiten Hälfte dominierte­n die Hausherren noch deutlicher. Die Grefrather waren außerstand­e, den schnellen Passfolgen der Lob- bericher, in der Regel vom sehr starken Simon Hinzen und Lennard Greven initiiert, zu folgen. Die Gastgeber schafften es so sehr oft, Jan von Eycken und Florian Mähler auf den Außenposit­ionen freizuspie­len oder aus dem Rückraum im Einsgegen-Eins zum Erfolg zu kommen. Über 18:11, 19:15, 24:18 und 30:20 setzten sich die Lobberiche­r ab. Im Grunde funktionie­rte im zweiten Spielabsch­nitt alles, was die Lobberiche­r probierten. „Wir hatten die Heesen-Brüder im Griff, Simon Hinzen und Flo Mähler waren stark, Sebastian Merzenich ist reingekomm­en und sofort getroffen, und am Ende hat auch Niklas Bastians noch ein paar gute Bälle gehalten“, resümierte Liedtke. TV Lobberich: Hoffmann (1), Bastians – Hinzen (9), Mähler (5), Chr. Liedtke (5), von Eycken (4), T. Liedtke (3), Greven (2), Dorenbeck (2), Hankmann (1), Merzenich (1), Harwardt.

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FOTO: JÖRG KNAPPE Lobberichs Torwart zeigte gegen Grefraths Angreifer Robert Heesen nicht nur seine Flugkünste, sondern traf auch selbst ins gegnerisch­e Tor.

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