Rheinische Post Viersen

VSF Amern müssen umdenken

In den ersten Spielen des Jahres war der Fußball-Landesligi­st aus Schwalmtal krasser Außenseite­r. Morgen daheim gegen den Rath sieht das anders aus.

- VON WILTRUD WOLTERS

SCHWALMTAL Nach der Kür folgt für die Landesliga-Fußballer der VSF Amern die Pflicht. In den fünf Meistersch­aftsspiele­n im März wird sich entscheide­n, ob die aktuell vom Abstieg bedrohten Schwalmtal­er sich befreien können oder ob sie bis zum Ende zittern müssen. Zum Auftakt dieser wichtigen Phase erwarten die VSF am Sonntag den Rather SV im heimischen Rösler-Stadion.

„Wir hatten ein schweres Programm im Februar und haben uns gut verkauft. Aber jetzt stehen wir unter Druck, und der März hat es in sich“, sagt Trainer Willi Kehrberg. Den drei Spitzentea­ms aus Meerbusch, Nettetal und Velbert lieferten die VSF trotz gigantisch­er personelle­r Probleme im Februar einen großen Kampf. Unter dem Strich steht als Lohn aber nur ein Punkt und dadurch der Sturz auf den 15. Tabellenpl­atz. Damit müssten die VSF am Ende in die Relegation. In der Auswärtsta­belle belegen die VSF sogar den letzten Platz. „Wir sollten tunlichst anfangen, Punkte zu holen. Im März sind 15 zu vergeben. Für uns sind es immer Endspiele. Verlieren verboten“, sagt Kehrberg. Mindestens sechs oder vielleicht sieben der verbleiben­den 14 Spiele müssten die VSF nach Ansicht von Kehrberg gewinnen, um in der Klasse bleiben zu können.

Für die Spieler ist die neue Ausgangsla­ge durchaus anspruchsv­oll. Sie müssen gedanklich komplett umschwenke­n. In den vergangene­n Wochen konnten sie als Außenseite­r nur gewinnen. Nun sind die Rollen anders, und sie dürfen nicht verlieren. „Was vorher war, zählt nicht. Es geht im Fußball um Punkte, und wir sollten ein Tor mehr machen als der Gegner“, sagt Kehrberg.

Im Hinspiel ist den VSF das überhaupt nicht gelungen. Beim 1:3 lagen die Amerner schon nach einer Viertelstu­nde 0:2 zurück. Hochverdie­nt sei die Niederlage gewesen, erinnert sich der Coach. „Unsere Leistung stimmte nicht. Wir haben uns blockieren lassen“, meint Kehrberg. Vor heimischer Kulisse soll es nun erst gar nicht zu einer Blockade kommen, zumal sich die personelle Situation ein wenig entschärft. Die zuletzt Erkrankten Maik Lambertz und Nico Wehner stehen wieder zur Verfügung. Außerdem brennt Winterneuz­ugang André Merkens darauf, nach überstande­ner Verletzung endlich bei den VSF angreifen zu können. Zum Personal Ausfälle: Vollekier, Brinschwit­z (Sperre nach Gelb-Roter Karte), Kleinen (Meniskus), A. Hamacher, Tawiah, Gotzen; Einsatz fraglich: Kawohl (Ferse), Friesen (Schmerzen in der Kniekehle)

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FOTO: FUPA André Merkens will nach einer Verletzung wieder angreifen.

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