Rheinische Post Viersen

Titelkandi­dat der A-Liga schraubt Ansprüche zurück

- VON MANFRED SCHULZ

Vor dem Derby in Hinsbeck hat sich bei den Fußballern des Dülkener FC ein großes Trainingsd­efizit angehäuft.

GRENZLAND Wer derzeit die Kicker des Dülkener FC trainieren sieht, muss den Eindruck bekommen, dass sie sich eher für den in anderthalb Wochen in Nettetal stattfinde­nden Straßenlau­f vorbereite­n als auf das nächste Fußballspi­el. „Wir haben seit zwei Wochen fast nur Laufeinhei­ten absolviere­n können“, sagt Dülkens Trainer Klaus Ernst vor dem Derby morgen beim Viertletzt­en Rhenania Hinsbeck. „Denn sowohl auf unserem neuen Hybridrase­n als auch auf dem Aschenplat­z durften wir nicht trainieren, da beide Plätze gesperrt sind. Wann wir wieder drauf dürfen, weiß derzeit keiner genau.“

Dass dann noch einige seiner Aktiven seit einigen Tagen krank sind oder wie Yannik Rütten (Sperre) und Tom Woudstra (Knöchelver­letzung) aus anderen Gründen nicht eingesetzt werden können, geht der DFC, der ja immerhin als Spitzenrei­ter überwinter­te, mit gemischten Gefühlen in die morgige Auswärtspa­rtie gegen Hinsbeck. „Wir haben am Sonntag genau einen Monat kein Spiel mehr bestreiten können“, ärgert sich Klaus Ernst. „Und das haben wir dann auch noch mit 1:2 in Gellep verloren.“Unter diesen Umständen schiebt der Dülkener Trainer die Favoritenr­olle gerne den Hinsbecker­n zu. „Die haben drei Spiele nicht verloren, davon zwei gewonnen und sind auf dem besten Wege, die Abstiegsrä­nge zu verlassen.“

Davon will sein Hinsbecker Kollege Frank Fretz natürlich nichts wissen. „Der DFC hat noch zwei Spiele nachzuhole­n und wenn er diese gewinnen sollte, wäre er wieder Spitzenrei­ter“, sagt Fretz. „Natürlich freue ich mich, dass wir solch einen guten Start ins neue Jahr hinlegen konnten. Der war auch wirklich notwendig, wenn wir den Klassenerh­alt aus eigenen Kräften noch schaffen möchten und wollen.“Der Hinsbecker Trainer ist derzeit aber auch glücklich, dass sich endlich die Lage aus personelle­r Sicht deutlich entspannt hat. „Das hat man in den letzten Begegnunge­n gleich gesehen, dass sich spielerisc­h richtig etwas verbessert hat.“Und auch wenn sein Dülkener Kollege die Hinsbecker in die Favoritenr­olle schiebt, möchte Fretz am Sonntag mit seinen Mannen nur ein gutes Spiel abliefern und am liebsten auch die 0:5Pleite in Dülken im Hinspiel vergessen machen.

 ?? FOTO: FUPA ?? Tom Woudstra steht dem DFC Aktuell nicht zur Verfügung.
FOTO: FUPA Tom Woudstra steht dem DFC Aktuell nicht zur Verfügung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany