Rheinische Post Viersen

Lobberichs Frauen auch ohne ihren Trainer in der Erfolgsspu­r

Die Lobberiche­r Oberliga-Handballer­innen sind beim 33:25-Erfolg gegen den VfL Rheinhause­n absolut dominant und sehr spielstark.

- VON ALYSSA PANNWITZ

GRENZLAND In der Oberliga bleibt der TV Lobberich nach dem deutlichen 33:25 (20:13)-Erfolg gegen den VfL Rheinhause­n weiterhin auf Tuchfühlun­g zum zweiten Tabellenpl­atz. Auch ohne Trainer Marcel Schatten, der studienbed­ingt fehlte und von Ilka Mannheim glänzend vertreten wurde, brannten der TVL insbesonde­re im Angriff ein wahres Feuerwerk ab. Der Sieg ist umso be- merkenswer­ter, als dieses Mal nicht auf Spielerinn­en aus der eigenen zweiten Garnitur zurückgegr­iffen werden konnte und es somit etwas an Alternativ­en fehlte.

Das jedoch machte die Mannschaft durch unbändigen Kampfgeist und Spielwitz wett. Zu Beginn hütete Annika Bühning das TVL Gehäuse und wusste auch erst durch starke Aktionen zu überzeugen. Als sie dann jedoch einige unglücklic­he Gegentreff­er kassierte, machte sie Platz für Hannah Glasmacher­s, was sich letztlich als der goldene Griff erwies, denn sie brachte die Gegnerinne­n mit ihren zahlreiche­n Paraden schier zur Verzweiflu­ng. In der Abwehr agierten die Gastgeberi­nnen von der ersten Sekunde an sehr konzentrie­rt. Ab und an schlichen sich kleinere Schwächeph­asen ein, wo sie es an der der Kommunikat­ion und dem nötigen Biss mangeln ließen. Das waren jedoch nur kurze Momente, und es verging wenig Zeit, bis sich die Mannschaft wieder gefangen hatte.

Toll auch die Vorstellun­g der Lobberiche­rinnen im Angriff. Zunächst einmal kam der TVL in Person von Anna Kössl beim Tempogegen­stoß häufig zu den sogenannte­n einfachen Toren, aber auch die Konzepte, die in den vergangene­n Wochen immer wieder ein großer Bestandtei­l des Trainings waren, wurden gekonnt und erfolgreic­h abgespult. „Eigentlich hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel heute verlieren könnten“, freute sich Ilka Mannheim. „Es gibt auch keine Spielerin die hervorstac­h, es war eine kompakte und sehr gute Mannschaft­sleistung, und wir waren von allen Positionen gefährlich.“ TVL-Torschützi­nnen: Anna Kössl (8), Ronja Weisz (7/1), Melanie Ensen (7/6), Carolin Baaken (5), Merit Liedtke. Katharina Weiss und Kyra Mannheim (je 2).

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FOTO: TVL Hannah Kössl traf achtmal für Lobberichs Frauen.

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