Kaum noch Hoffnung für den SC Waldniel
Als Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga unterlagen die Waldnieler im Grenzland-Derby gestern der TuRa aus Brüggen auf eigenem Platz mit 2:3. Damit ist der Relegationsplatz noch weiter außer Reichweite geraten.
SCHWALMTAL Es sind nicht mehr viele Menschen, die an den Klassenerhalt des 1. FC Köln oder des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga glauben. Beide haben schon einen üppigen Rückstand auf das rettende Ufer und steuern unfreiwillig auf die zweite Liga zu. Ein noch größeres Fußballwunder als der Ligaverbleib von Hamburg oder Köln wäre allerdings der Klassenerhalt des SC Waldniel in der Bezirksliga. Der ist nämlich am gestrigen Sonntag in noch weitere Ferne gerückt. Im Derby gegen TuRa Brüggen unterlagen die Schwalmtaler mit 2:3 (1:1) und sind bei elf ausstehenden Spielen satte elf Punkte vom Relegationsplatz entfernt.
Wichtig war andererseits der Erfolg für die Brüggener, die den Vorsprung auf eben diesen Relegationsplatz ausbauen und sich wieder etwas Luft verschaffen konnten. „Der Sieg war nicht unverdient, aber wenn es unentschieden ausgeht, hätten wir uns auch nicht beschweren können“, blickte TuRas Trainer Markus Steffens auf das Spielgeschehen zurück. Seine Mannschaft zeigte sich gestern in der Anfangsphase hellwach und kam schon in der zehnten Minute zur Führung, als Kapitän Jakob Scheller eine Flanke von Yannik Willemsen per Kopf verwerten konnte. „Nach 20 Minuten haben wir uns dann wie gegen Grevenbroich hinten reinfallen lassen. Der Gegner hat völlig verdient den Ausgleich gemacht“, sagte Steffens mit Blick auf den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit. Die Waldnieler kamen nach dem Gegentreffer immer besser ins Spiel. Nach einer guten halben Stunde traf Robin Hürckmans erst den Querbalken – Brüggens Keeper Kai Dietrich, der den aufgrund einer Schnittwunde am Oberschenkel fehlenden Stammtorhüter Kai