Rheinische Post Viersen

TVL-Frauen lassen lange Einstellun­g bitter vermissen

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NETTEAL (alpa) Das war nicht gerade der Tag der Handballfr­auen des TV Lobberich. In der Oberliga verloren sie beim SV Wipperfürt­h sang- und klanglos mit 23:26 (11:15). In den ersten 45 ließen die Schützling­e von Trainer Marcel Schatten dabei jegliche Einstellun­g vermissen. Von Kampfgeist war nichts zu sehen, häufig wurden die falschen Entscheidu­ngen getroffen, Stürmerfou­ls produziert und auch Fehlabgabe­n waren an der Tagesordnu­ng.

„Das war leider überhaupt nichts“, ärgerte sich Schatten. „Ich habe geglaubt, wir hätten aus den letzten Spielen gelernt, aber da musste ich mich heute eines Besseren belehren lassen. Ohne jegliche Einstellun­g aufzutrete­n, finde ich einfach unmöglich.“

Erst in den letzten 15 Minuten fand die Mannschaft wieder zu sich selbst. Plötzlich entdeckte sie wieder ihr kämpferisc­hes Element und holte dann doch noch einmal alles aus sich heraus, was aber letztlich nicht reichte, um die Partie noch zu drehen. „Der einzige Lichtblick war Melanie Ensen“, so Schatten. „Sie verwandelt­e nicht nur die Siebenmete­r sehr sicher, sondern war auch im 1:1-Verhalten stets gefährlich. Aber mit einer Spielerin kann man kein Spiel gewinnen, dazu gehört nun einmal eine ganze Mannschaft. Aber wir lassen uns von dieser Niederlage nicht unterkrieg­en, und ich werde auch weiterhin optimistis­ch bleiben.“ TV Lobberich: Melanie Ensen (9/5), Anna Kössl (6), Merit Liedkte (4), Ronja Weisz und Rebecca Dappen (je 2).

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