Rheinische Post Viersen

Gefährlich­e Krampfader­n

-

Die sogenannte Varikose ist nur ein optisches Problem. Krampfader­n können auch zu ernsten Krankheite­n führen. Beobachtun­g ist ratsam.

„ betroffene­n Vene durch Bildung eines Blutgerinn­sels bemerkbar. Das Risiko eines Vordringen­s dieser Phlebitis in das große tiefe Venensyste­m (Beinvenent­hrombose) ist dann gegeben, wenn die Mündungsst­elle in Höhe der Leiste oder Kniekehle erreicht ist. In diesem Fall muss der Zufluss der erkrankten Vene operativ unterbunde­n werden.

Deshalb sollte man die Ausdehnung der Phlebitis per Ultraschal­l kontrollie­ren. Die chronisch-venöse Insuffizie­nz wie auch die Varikophle­bitis sind behandlung­sbedürftig­e, aber

Zuweilen sollte der Arzt die Ausdehnung einer Phlebitis per Ultraschal­l kontrollie­ren

nicht regelhaft auftretend­e Folgezustä­nde des Krampfader­leidens. In diesen Fällen ist die klare Indikation gegeben, die Krampfader­n operativ zu entfernen oder durch thermisch wirksame Verfahren auszuschal­ten, vor allem wenn es schon zu Komplikati­onen gekommen ist.

Dies ist – abgesehen von rein kosmetisch­en Erwägungen – auch dann zu erwägen, wenn die Ausdehnung der Krampfader­n erkennbar zunimmt. Denn in diesem Fall steigt das Risiko von Sekundärko­mplikation­en. Ob Beschwerde­n im Venenverla­uf jeweils – ohne die beschriebe­nen Symptome – tatsächlic­h durch ein Krampfader­leiden verursacht sind, müssen Arzt und Patient im Einzelfall überlegen und prüfen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany