Rheinische Post Viersen

Mechatroni­ker ist ein Beruf mit Zukunft

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Zur Feier des Tages hatten 333 Männer und vier Frauen die erste Garnitur ihrer Freizeitkl­eidung gewählt. Sie erhoben sich im Saal der Anrather Brauerei Schmitz-Mönk von den Plätzen und bekamen es endlich vom Innungsobe­rmeister Richard Tendyck bestätigt: „Ich spreche Sie hiermit von Ihren Pflichten als Auszubilde­nde frei und erhebe Sie ab sofort in den Gesellenst­and.“Großeltern, Eltern, Lehrer und Vertreter der Ausbildung­sbetriebe waren bei der Lossprechu­ng der neuen Mechatroni­ker dabei. Applaus gab es aber nicht nur für die 37neuen Gesellen. Engelbert Hillen, Abteilungs­leiter Technik des RheinMaas-Berufskoll­egs in Kempen, brachte mit Tomas, Dominykas, Rytis, Andrums, Mykolas und Arnas sechs junge Auszubilde­nde aus Litauen mit. Die sechs Lehrlinge aus einer großen Berufsschu­le in Vilnius sind zwei Wochen im Kreis Viersen zu Gast, machen ein Praktikum und ihren Abschluss als Mechatroni­ker wahrschein­lich im Juni diesen Jahres. Sie werden derzeit in einigen Fachbetrie­ben geschult, so im Autohaus Bürger in Kempen oder bei der Firma Bist in Grefrath. Seit 2009 gibt es Kontakte zwischen dem Berufskoll­eg des Kreises Viersen und der litauische­n Berufsschu­le. Die Festrede hielt der Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (CDU). „Sie bekommen es heute schwarz auf weiß und verbrieft, dass Sie alles richtig gemacht haben“, sagte Optendrenk. Die Gesellen hätten aufgrund des Fachkräfte­mangels eine sehr gute Entscheidu­ng getroffen. „Engagieren Sie sich weiter und haben Sie den Mut, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen“, so Optendrenk. Nur drei Hände gingen hoch auf die Frage des Obermeiste­rs, wer denn von den neuen Gesellen noch keine neue Tätigkeit gefunden habe. Die überwiegen­de Zahl hatte bereits die Einstellun­gspapiere. Sechs Auszubilde­nde hatten die Prüfungen leider nicht geschafft. Richard Tendyck zeigte ebenfalls die guten Perspektiv­en dieses Berufsstan­des auf. „Wir brauchen auch weiterhin junge und engagierte Arbeitskrä­fte“, sagte der Obermeiste­r der Kfz-Innung aus. Und er führte noch aus, dass es in den vergangene­n fünf Jahren insgesamt mehr als 300 Auszubilde­nde gegeben habe. Der Mechatroni­ker bleibe, so Tendyck, ein zukunftstr­ächtiger Beruf. Sie haben es geschafft: aus Willich sind es Pascal Blöhe, Kevin Neumann, Maurice Schipanski; aus Tönisvorst: Joshua Kevin Brodowsky, Noah Hasenecker; aus Kempen: Kevin Strasek, Jannik Strombach, René Twardawski, Robin Link, Manuela Wagner; aus Nettetal: Oliver Dülpers, Christian Heimers, Johannes Landkammer, Axel Riedling, Bernd Verhufen, Alex Awramenko; aus Grefrath: Dominik Müller, Marvin Bastians; Viersen: Alexander Heiting, Lennart Lenz, Julian Scharkowsk­i, Dustin Tempel, Betty Friedrich; aus Schwalmtal: Philipp Sarras,

 ?? RP-ARCHIVFOTO: W. KAISER ?? Innungsobe­rmeister Richard Tendyck (links) sprach in Anrath 37 Kfz-Mechatroni­ker-Auszubilde­nde aus dem Kreis Viersen und der Region los. Die Festrede hielt der CDU-Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (3.v.l.).
RP-ARCHIVFOTO: W. KAISER Innungsobe­rmeister Richard Tendyck (links) sprach in Anrath 37 Kfz-Mechatroni­ker-Auszubilde­nde aus dem Kreis Viersen und der Region los. Die Festrede hielt der CDU-Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (3.v.l.).

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