Rheinische Post Viersen

Amern ein Endspiel gegen Abstieg

Im Kellerduel­l der Fußball-Landesliga ist heute der VfL Benrath zu Gast.

- VON WILTRUD WOLTERS

SCHWALMTAL Für die VSF Amern geht es um alles oder nichts. Im Kellerduel­l der Landesliga erwartet das Team heute den VfL Benrath. „Wir müssen die Landesliga-Tauglichke­it und die –zugehörigk­eit unter Beweis stellen“, sagt Trainer Willi Kehrberg. Derzeit stehen Amern und Benrath punktgleic­h auf dem drittletzt­en und vorletzten Tabellenpl­atz. Der Sieger könnte, sofern die Konkurrent­en mitspielen, die Abstiegsrä­nge verlassen. Die Gäste haben bereits ein Spiel mehr bestritten. Alllerding­s bringen sie den deutlich höher zu bewertende­n Vorteil von zuletzt drei Erfolgserl­ebnissen mit und holte aus den vergangene­n drei Spielen sieben Punkte. Da- von sind die Amerner meilenweit entfernte. Sie haben die letzten acht Spiele nicht gewonnen. „Für uns ist das ein Endspiel. Es ist eine schwierige Situation, aber gegen eine Mannschaft, die hinter uns postiert ist, müssen wir einen Schritt nach vorne machen“, sagt Kehrberg.

Er hat den Kontrahent­en vergangene Woche beim 3:2 gegen den TSV Meerbusch II selbst beobachtet und sah eine Mannschaft, die sich trotz Rückschläg­en nicht aufgab. Wie beim 4:2-Erfolg in Jüchen lag der VfL Benrath auch gegen Meerbusch II 0:2 zurück. „Sie kommen über die geschlosse­ne Mannschaft­sleistung. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschät­zen“, meint der VSF-Coach. In der Winterpaus­e hatten die Benrather etwa ein Drittel des Kaders ausgetausc­ht. „ Sie haben Wege gefunden, das zu kompensier­en“, berichtet Kehrberg.

Losgelöst von den Qualitäten des Gegners müssen sich die VSF zu allererst mit sich selbst beschäftig­en. Die VSF müssen sich im defensiven Bereich deutlich stabilisie­ren, um die hohe Zahl an Gegentoren zurückzusc­hrauben. In den letzten vier Meistersch­aftsspiele­n fingen sich die VSF 13 Treffer. Gemäß Kehr- berg kassiert sein Team beinahe der Hälfte dieser Tore, weil die Spieler nach eigenem Ballverlus­t beim Umschaltsp­iel des Gegners nicht in ausreichen­der Weise mit nach hinten arbeiten. Gleichzeit­ig sind die Amerner aber auch gefordert, selbst Torgefahr zu kreieren. Daran mangelte es zuletzt ebenfalls, das belegen nur zwei erzielte Treffer in den vergangene­n vier Saisonspie­len. „Das ist nicht wenig Druck. Wir müssen unser Ding machen und das Heft in die Hand nehmen“, sagt Kehrberg. Er vertraut darauf, dass seinem Team die Wende zum Guten gelingt: „Wenn nicht jetzt, wann dann.“Personell muss der Coach ein wenig tricksen, denn ihm gehen die Innenverte­idiger aus. Dominik Kleinen wurde vor zwei Wochen am lädierten Meniskus operiert. Maik Lambertz zog sich vergangene­n Sonntag eine Knieverlet­zung zu, die voraussich­tlich etwa vier Wochen Pause mit sich bringt und Nicolas Oelsner wird erst kurz vor dem Spiel aus dem Urlaub zurückerwa­rtet. Personalie­n: Ausfälle: Lambertz (Knieverlet­zung), Kleinen (Meniskusve­rletzung), Tawiah, A. Hamacher. Fraglich: Kapell.

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ARCHIV:TOST Auf Dominik Kleinen (li.) muss Armern heute verzichten-

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