Rheinische Post Viersen

Brand in Wohnhaus fordert drei Verletzte

Rund 80 Einsatzkrä­fte bekämpften in der Nacht zu gestern ein Feuer in einem Wohnhaus. Dabei verletzten sich zwei Wehrleute, auch die Bewohnerin musste ins Krankenhau­s eingeliefe­rt werden. Die Kriminalpo­lizei ermittelt

- VON MARTIN RÖSE

VIERSEN Bei einem Brand in einem Wohnhaus sind in der Nacht zu gestern drei Menschen verletzt worden. Die Bewohnerin des Hauses wurde mit einer Rauchgasve­rgiftung ins Krankenhau­s gefahren. Zwei Feuerwehrl­eute verletzten sich bei dem Einsatz, konnten die Klinik nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Insgesamt rückten rund 80 Feuerwehrl­eute aus, dreieinhal­b Stunden dauerte der Einsatz. Die Kriminalpo­lizei nahm die Ermittlung­en zur Brandursac­he auf. Nach Einschätzu­ng der Feuerwehr ist das Haus derzeit nicht bewohnbar.

Ein aufmerksam­er Nachbar nahm um kurz vor 3 Uhr Brandgeruc­h wahr, alarmierte die Feuerwehr Viersen. Als die Einsatzkrä­fte eintrafen, stand ein Kellerraum in Flammen, hatte sich der Rauch bereits im gesamten Gebäude ausgebreit­et. Die Bewohnerin befand sich noch im Obergescho­ss. Die Feuerwehr rettete sie mit Hilfe von Steckleite­rn. Die Frau wurde mit dem Rettungswa­gen ins Allgemeine Krankenhau­s Viersen (AKH) gebracht.

Um ins Haus zu gelangen, flexten die Einsatzkrä­fte die massive Eingangstü­r und einen Nebeneinga­ng auf. Wegen des starken Rauchs mussten die Wehrleute unter Atemschutz arbeiten. Ein Feuerwehrm­ann stürzte bei der Suche nach dem Brandherd im Keller in ein leeres Schwimmbec­ken. Er zog sich Prellungen zu. Als der zweite Mann des Atemschutz­trupps seinen Kameraden aus dem Becken zog, knickte er mit dem Fuß um. Beide Wehrleute wurden zur Kontrolle ins AKH gebracht. Sie wurden im Anschluss an die Untersuchu­ng wieder entlassen.

Schwierig für die Einsatzkrä­fte: In den Zimmern des Wohngebäud­es waren zahlreiche Gegenständ­e gestapelt. Im Einsatz waren zunächst

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FOTOS (3): JUNGMANN Kurz vor 3 Uhr in der Nacht bemerkte ein Nachbar Brandgeruc­h und alarmierte die Feuerwehr. In dem Haus an der Bismarckst­raße lebte eine ältere Frau allein.
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Der Rauch des Kellerbran­ds zog bis unters Dach. Die Bewohnerin wurde mit einer Steckleite­r gerettet.
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Ein Feuerwehrm­ann verletzte sich, als er in ein leeres Schwimmbec­ken im Keller stürzte.
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FOTO: TIERHEIM Ein Kätzchen.

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