Rheinische Post Viersen

Wanja geht es wieder gut

-

Zu Beginn des vergangene­n Jahres hatte sich der Verein „Freunde von Kanew“um finanziell­e Hilfe für den 13-jährigenWa­nja bemüht, der an einem scheinbar inoperable­n Tumor erkrankt war. Dieser hatte bereits Darm und Leber befallen. Fritz Meies, Vorsitzend­er des Vereins, bat um Spenden für die kostspieli­ge Behandlung des Sohnes von Julia Litvinova, die 1991 als erstes ukrainisch­es Kind nach Viersen gekommen war und von Ulla Lenzen und ihrer Familie in Dülken liebevoll aufgenomme­n wurde. Vor zwei Jahren kam sie wieder nach Viersen, diesmal mit ihren beiden älteren KindernMas­cha und Wanja. Dieser erkrankte Ende 2016 – jetzt aber schickte Litvinova einen Brief an Lenzen, in dem sie berichtet: „Fast 15 Monate dieser Krankheit sind nun vorbei. Alle haben geholfen, wichtige Worte geschriebe­n, finanziell­e Möglichkei­ten gesucht, da die Behandlung unglaublic­h teuer war. Das Wichtigste: Sie haben an Wanjas Genesung geglaubt – und nun ist mein Sohn gesund. Gott sei Dank und dank Ihrer Unterstütz­ung und Ihres Glaubens. Sie haben nicht nur das Leben eines Jungen gerettet, Sie haben den Glauben daran gerettet, dass man etwas, was unmöglich geschätzt wurde, zur Wirklichke­it bringen kann. Ich bin Ihnen allen sehr dankbar, mein Herz schlägt in Deutschlan­d!“Lenzen hat geplant, die Familie Ende April in der Ukraine zu besuchen und ihr Grüße von den hilfsberei­ten Viersenern zu überbringe­n. Seit 1992 unterstütz­t der Verein Freunde von Kanew Menschen in Viersens Partnersta­dt und umliegende­n Dörfern, schickt zum Beispiel Hilfstrans­porter. flo

Newspapers in German

Newspapers from Germany