ASV-Winterzugang fühlt sich in der Offensive pudelwohl
Im Stadtderby der Fußball-Kreisliga-A erzielte Adrian Brandenburg beim 9:0-Erfolg gegen den 1. FC Viersen II drei Tore für Süchteln.
VIERSEN Für ein Ausrufezeichen haben am Wochenende die Fußballer der Reserve des ASV Süchten in der Kreisliga A gesorgt. Im Stadtderby beim 1. FC Viersen II feierten sie einen 9:0-Kantersieg, woran Winterzugang Adrian Brandenburg mit drei Treffern erheblichen Anteil hatte. Brandenburg war noch im Trikot des A-Ligisten Concordia Viersen in die Saison gestartet, ist 22 Jahre jung und studiert Betriebswirtschaftslehre in Köln.
Brandenburg kennt eigentlich nur zwei Vereine, dessen Trikots er in seiner gesamten noch jungen Laufbahn getragen hat. Als Jugendlicher spielte er sowohl für BWC Viersen als auch zuletzt für den ASV Süchteln. Dann schloss er sich Concordia an, auch weil viele seiner Freunde in Helenabrunn kickten. In den zweieinhalb Spielzeiten trug er 60-mal das Blau-Weiße Trikot und traf 14-mal ins Tor. Nach dem Auslandsstudium zog es ihn zurück zum ASV, für die er seit der Rückrunde aufläuft. In den bisherigen sechs Begegnungen netzte er bereits siebenmal ein. Als Gründe für den Wechsel nennt Brandenburg mehrere Faktoren. Zum einen die sportliche Perspektive, die Süchteln mit der Landesliga-Mannschaft bietet. Zum anderen die zeitliche Beschränkung durch das Studium, da er nur freitags zum Training und sonntags zum Spiel erscheinen kann. Durch seinen Einsatz in einer Reservemannschaft steht dem Leistungsdruck einer ersten Mannschaft wie bei Concordia die Lockerheit und der Spaß eines Reser- veteams gegenüber. Dadurch, dass er beim ASV nun eine andere Position bekleidet, kommt dementsprechend auch seine Torgefährlichkeit zutage. Hatte er bei Concordia noch im defensiven Mittelfeld agiert, spielt er nun als hängende Spitze deutlich weiter vorne.
Obwohl er im Derby am Hohen Busch das erste mal mit Claudius Mackes in einem Pflichtspiel zusammenspielte, scheint sich hier ein neues Traumduo gefunden zu haben. Mackes steuerte selber zwei Tore und vier Assists zum Kanter- sieg bei, während Brandenburg dreimal traf. „Wir haben beide dieselbe Auffassung vom Spiel, deshalb verstehen wir uns so gut auf dem Platz“, meint Brandenburg, der auch bei den Concorden mit dem sehr erfahrenen und offensiv ausgerichteten Fabian Zacherl ein gutes Duo bildete, das manchem Gegner einiges an Kopfzerbrechen bereitete. Und das mit überaus fairen Mitteln, denn Brandenburg wurde nach eigenen Angaben noch des Platzes verwiesen und sah bislang nur zwei Gelbe Karten.