Zweimal Gold bei German Open
Die Nettetaler Taekwondoka Madeline Folgmann und Emel Karagöz feierten in Hamburg Siege. Die Viersenerin Julia Ronken holte weiteres Edelmetall.
HAMBURG/GRENZLAND (off) Madeline Folgmann und Emel Karagöz, beide Taekwondoka von TG Jeong Eui Nettetal, haben bei den German Open in Hamburg je eine Goldmedaille bei den Damen und bei den Kadetten erkämpft. Komplettiert wurde das gute Ergebnis aus Grenzlandsicht auch noch durch Rang drei bei den Damen durch die Viersenerin Julia Ronken.
Die in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm an Nummer eins gesetzte Madeline Folgmann traf nacheinem Freilos auf Tatiana Miccoli und siegte 19:2. Im Viertelfinale folgte dann ein 32:18-Erfolg gegen die Japanerin Miyu Yamada lag. In der Vorschlussrunde gegen die Österreicherin Christina Schönegger lag die Nettetalerin zunächst 1:6 zurück, doch in der dritten Runde drehte Folgmann den Kampf und siegte noch 10:6. Im Finale gegen die Taiwanesin Po Ya Su, die zuvor in ihrem Halbfinale Julia Ronken besiegt hatte. ging’s mit 0:0 in die zweite Runde. Dort geriet Folgmann wegen eines Kopftreffers 3:4 ins Hintertreffen, doch in der dritten Runde erhöhte sie den Druck und feierte am Ende einen 8:7-Sieg. Der Titel brachte ihr auch zehn Punkte für die Weltrangliste. „Das war ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne. Wir haben gesehen, woran wir in den nächsten Wochen noch arbeiten müssen“, sagte Trainer Björn Pistel. Madeline Folgmann meinte: „Intensive Wochen stehen bevor, aber die Goldmedaille ist für mich der richtige Rückenwind dafür.“
Auch Emel Karagöz (14) setzte ihre Erfolgsserie fort, bei allen Turnieren in diesem Jahr zog sie ins Finale ein.“Im Viertelfinale der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm setzte sie sich gegen Yasmin Abouchdak (Frankreich) deutlich mit 16:2 durch. Auch im Halbfinale Elena hatte sie mit der Spanierin Cantarero Velasco (Spanien) keine großen Probleme und gewann (14:3. Gegen Noemie Rodrigues (Frankreich), die sie bereits bei den Belgium und Dutch Open besiegt hatte, lief der Kampf in der ersten Runde noch verhalten. Zwar geriet Karagöz dann 0:1 in Rückstand, erhöhte dann aber den Druck und setzte in der dritten Runde die entscheidenden Treffer zum 8:1. Emel Karagöz lebt von ihrem starken offensiven Taekwondo, mit dem viele ihrer Gegnerinnen nicht klarkommen. „An meinem Defensivverhalten muss ich arbeiten. Hier schlummern noch meine größten Potenziale“, sagte Karagöz.