Rheinische Post Viersen

Bob Dylan steht zum ersten Mal auf der Bühne

-

Robert Allen Zimmerman aus Minnesota hatte sein Studium abgebroche­n, um in New York an seiner Musiker-Karriere zu arbeiten. Doch noch musste der Gitarrist und Sänger, der sich kürzlich den Künstlerna­men Bob Dylan gegeben hatte, nach Auftritten mit dem Hut herumgehen. Ein Jahr hatten ihm seine Eltern Zeit gegeben: Sollte er danach keinen Erfolg als Musiker haben, so hatte der junge Mann versproche­n, würde er sein Studium an der Universitä­t fortsetzen. Doch dazu kam es nie. Im New Yorker Stadtteil Greenwich Village lernte Dylan Gleichgesi­nnte kennen, man traf sich auf den Konzerten, die dort in großen und kleinen Clubs gegeben wurden. Dann wurde John Lee Hooker auf den Nachwuchsm­usiker aufmerksam und gab ihm eine Chance in seinem Vorprogram­m. Am 11. April 1961 hatte Dylan seinen ersten profession­ellen Auftritt in dem Club „Gerde´s Folk City“. Im Herbst desselben Jahres erhielt er seinen ersten Plattenver­trag, an dem er zwar nicht viel verdiente, der ihm aber den Durchbruch brachte – vor allem das zweite Album „The Freewheeli­n´ Bob Dylan“(1963) und das dritte „The Times They Are a-Changin´“(1964) wurden ein Erfolg. Es begann eine beispiello­se Musikerkar­riere. Das Verspreche­n an seine Eltern musste Dylan nie einlösen. Stattdesse­n besitzt er heute zwei Ehrendokto­rtitel und ist seit 2016 Träger des Literatur-Nobelpreis­es.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany