Nettetals Beigeordneten zieht’s nach Niedersachsen
Armin Schönfelder hat sich als Erster Stadtrat in Wilhelmshaven beworben. Nächste Woche fällt die Entscheidung
NETTETAL Nettetals Erster Beigeordneter Armin Schönfelder ( CDU) kandidiert als Erster Stadtrat in Wilhelmshaven in Niedersachsen. Der dortige Oberbürgermeister Andreas Wagner (CDU) hat ihn dem Rat für den Posten vorgeschlagen.
Schönfelder ist einer von acht Bewerbern für das Amt. Er hatte sich Anfang des Monats in einer nichtöffentlichen Sitzung den Ratsmit- gliedern in der 75.000-EinwohnerStadt vorgestellt und sich laut Beschlussvorlage als geeignetster Bewerber dargestellt. Er würde Jens Stoffers ablösen, der Mitte des Jahres in Pension geht. Schönfelder war 2008 vom Landkreis Ostvorpommern, wo er Beigeordneter und Stellvertreter der Landrätin war, nach Nettetal gewechselt. Seitdem leitet er das Dezernat Leistungsund Ordnungsverwaltung in der Seenstadt.
Der 50-Jährige wurde in Frankfurt/Main geboren, wuchs am Chiemsee auf und studierte Volkswirtschaftslehre sowie Jura in Mainz. In Mecklenburg-Vorpommern war er zunächst als Anwalt tätig. „Die Bewerbung nach Wilhelmshaven hat persönliche Gründe“, sagt Schönfelder. Er lebt mit seiner Frau in Nettetal, hat aber zudem Familie in Niedersachsen.
Anfang 2016 hatte Schönfelder Sozialdezernent in Neuss werden wollen, war jedoch gescheitert. Er unterlag bei der Wahl dem Kempener Ralf Hörsken, der damals Leiter einer Stabsstelle im Duisburger Rathaus war.
Die Amtszeit in Wilhelmshaven würde voraussichtlich am 1. Juli beginnen, Schönfelder wäre für acht Jahre gewählt sowie als Beamter auf Zeit ernannt. Der Erste Stadtrat in Wilhelmshaven ist der erste allgemeine Vertreter des Oberbürgermeisters.