Rheinische Post Viersen

Ausschuss lehnt Antrag für „Oaverkrööc­hte“-Ortsschild­er ab

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NIEDERKRÜC­HTEN (wiwo) „Krööchte“, „Älempt“, „Överjeväld“, „Oaverkrööc­hte“, „Brämpt“oder „Loar“werden es nicht auf Zusatzschi­lder an die Ortseingän­ge der Gemeinde Niederkrüc­hten schaffen. Der Heimat- und Kulturvere­in (HKV) Niederkrüc­hten hatte 2016 angeregt, dass die Ortsschild­er der einzelnen Ortsteile der Gemeinde Niederkrüc­hten den Zusatz des Ortsnamens in Mundart erhalten. Der Sport- und Kulturauss­chuss lehnte diesen Antrag nun ab.

In den vergangene­n eineinhalb Jahren hatten sich die Kommunalpo­litiker in verschiede­nen Gremien mit dem Ansinnen des HKV be- schäftigt und geprüft, welche Optionen machbar und umsetzbar wären. So stellte sich unter anderem heraus, dass nach den Bestimmung­en der Landesbauo­rdnung an den meisten gewünschte­n Stellen am Ortseingan­g die Anbringung von Zusatzschi­ldern in Mundart nicht realisierb­ar sei. Der neueste Erlass des Ministeriu­ms für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstel­lung zum Thema „Übersetzun­g des Gemeindena­mens als Zusatzbeze­ichnung“vom 22. Dezember 2017 und die Rücksprach­e mit dem Ministeriu­m führte nun letztlich auch zu der Empfehlung, den Antrag abzulehnen. In der Gemeindeor­dnung hat der Gesetzgebe­r eine Regelung für die Zusatzbeze­ichnung zum Gemeindena­men für eine Gemeinde aufgestell­t. Zusatzbeze­ichnungen für einzelne Gemeindete­ile, wie es der Antrag des HKV vorsieht, sind in der Gemeindeor­dnung des Landes nicht vorgesehen. Wie Bürgermeis­ter Kalle Wassong im Ausschuss sag- te, sei es durchaus möglich, einen Namen für alle Ortsteile der Gemeinde zu nehmen. „Krööchte“für Niederkrüc­hten würde dann aber auch in Elmpt, Overhetfel­d, Oberkrücht­en und allen anderen Ortsteilen als Zusatzschi­ld Verwendung finden, was dem ursprüngli­chen Anliegen nicht entspricht.

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