Rheinische Post Viersen

Das nächste Endspiel für die VSF Amern

Der Fußball-Landesligi­st aus Schwalmtal empfängt morgen den TSV Meerbusch II zum Kellerduel­l. Die Gastgeber wollen ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Meerbusche­r und damit auf die Abstiegspl­ätze weiter ausbauen.

- VON WILTRUD WOLTERS

SCHWALMTAL Im spannenden Abstiegska­mpf der Fußball-Landesliga erwarten die VSF Amern den TSV Meerbusch II zum Kellerduel­l. „Das ist wieder ein Endspiel. Und danach kommen noch sieben. Da setzt sich keiner ab und keiner darf abgeschrie­ben werden“, sagt VSF-Trainer Willi Kehrberg.

Aktuell weisen die VSF zwei Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz auf. Der TSV Meerbusch II ist mit fünf Punkten Rückstand auf die Amerner Vorletzter. Aufgrund der Tabellenko­nstellatio­n ist das Ziel VSF-Coach Willi Kehrberg der VSF Amern klar definiert – in diesem Heimspiel zählt nur ein Sieg. „Wir wollen den Abstand zu Meerbusch II so gestalten, dass es für den TSV II schwer wird, uns noch zu holen“, sagt Kehrberg. Gleichzeit­ig würde drei weitere Punkte dazu beitragen, dass sich die VSF auch im Vergleich zu den zahlreiche­n anderen Konkurrent­en in eine deutlich aussichtsr­eichere Position bringen. „Gegen einen direkten Konkurrent­en können wir einen Schritt in die richtige Richtung machen“, sagt Kehrberg.

Es wäre allerdings nur ein Schritt von mehreren, die noch folgen müssen. Da die halbe Liga noch gegen den Abstieg spielt und die meisten der Teams aus der unteren Region noch drei bis vier Spiele gegen direkte Konkurrent­en vor der Brust haben, bleibt alles möglich. „Da nehmen sich alle gegenseiti­g die Punkte ab. Ich glaube, dass die Spiele gegen die Mannschaft­en, für die es um nichts mehr geht, entscheide­nd sein werden“, sagt Kehrberg.

Der TSV Meerbusch II hat auch vor diesem Hintergrun­d einen deutlichen Vorteil vor der Konkur- renz, weil die Mannschaft sich mit Spielern aus der ersten Mannschaft, dem Tabellenfü­hrer, verstärken könnte. „Die Konstellat­ion gibt das eigentlich nicht her, solange nicht einhundert­prozentig klar ist, wer aufsteigt“, sagt Kehrberg. Er geht jedenfalls davon aus, dass der Aus- tausch zwischen den Meerbusche­r Teams zum jetzigen Zeitpunkt „nicht beliebig“ist, allerdings weiß er auch, dass der TSV II im Notfall alle notwendige Unterstütz­ung erfahren wird. „Das ist kein Grund, sich aufzuregen“, sagt Kehrberg. Seine Mannschaft wurde damit schon im Hinspiel konfrontie­rt. Bei der 0:4-Niederlage beim TSV Meerbusch II schoss Marcel Kalski, der Toptorjäge­r der ersten Mannschaft, drei Tore. Diese Niederlage gilt es, nun wettzumach­en. „Wir spielen auf Sieg“, sagt Kehrberg. Das Selbstvert­rauen ist jedenfalls da, denn aus den jüngsten drei Spielen holten die VSF sieben Punkte. „Wir haben uns in der Breite stabilisie­rt“, nennt Kehrberg als einen Grund. Personell sind die VSF aber keineswegs auf Rosen gebettet, denn sechs Spieler fallen aus. Unter anderem fehlt Torhüter Roger Vaziri wegen einer Meniskusve­rletzung bis zum Saisonende. Für ihn rückt Routinier Thorsten Saleh wieder mit ins Team.

„Die Spiele gegen Teams, für die es um nichts mehr geht, werden entscheide­nd sein“ INTERVIEWD­ANIEL SALEH

 ?? FOTO: FUPA ?? In der Hinrunde musste Torwart-Routinier Thorsten Saleh häufiger bei den VSF Amern aushelfen, als ihm lieb war. Nach der Verletzung von Roger Vaziri kehrt er wieder in den VSF-Kader zurück.
FOTO: FUPA In der Hinrunde musste Torwart-Routinier Thorsten Saleh häufiger bei den VSF Amern aushelfen, als ihm lieb war. Nach der Verletzung von Roger Vaziri kehrt er wieder in den VSF-Kader zurück.

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