Rheinische Post Viersen

Was wurde versproche­n?

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Im Gewerbegeb­iet Venete sollte, nach Planung des Bürgermeis­ters Christian Wagner und der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Viersen, nur die Ansiedlung von Agrobusine­ss-Betrieben erfolgen. Agrobusine­ss bedeutet: der Landwirtsc­haft vorgelager­te Betriebe, wie Saatzucht, Düngemitte­l, Pflanzensc­hutz, Futtermitt­el, Landtechni­k, Stalltechn­ik; der Landwirtsc­haft nachgelage­rte Betriebe, wie Getreideha­ndel, Viehhandel, eben landwirtsc­haftlicher Absatz; Verarbeitu­ng von landwirtsc­haftlichen Produkten in einer Vorbereitu­ngsstufe, wie Getreidemü­hlen, Ölmühlen, Schlachthö­fe, Molkereien, Zuckerfabr­iken; Verarbeitu­ng der Produkte der ersten Stufe, wie Bäckereien, Metzgereie­n, Fertiggeri­cht Zubereitun­g. Zusammenge­fasst: von der Landwirtsc­haft zum Verbrauche­r. Mit diesen tollen Vorstellun­gen wurde Bürgermeis­ter Wagner zum ersten Vorsitzend­en des Agrobusine­ss Niederrhei­n gewählt. Was hat die geplante Müllumlade des Kreises Viersen mit Agrobusine­ss zu tun? Konnte der Bürgermeis­ter bei den ersten Planungen nicht bereits sein Veto einlegen? Was wurde ihm vonseiten des Kreises versproche­n, eventuell der Wertstoffh­of Nettetal, damit er den Bürgern seiner Stadt die Abfallkost­en direkt abnehmen kann? Der Bürgermeis­ter sollte überlegen, ob er neben dem Vorsitz des Agrobusine­ss Niederrhei­n nicht auch das Amt als Bürgermeis­ter niederlege­n sollte. Als Verantwort­licher

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