Rheinische Post Viersen

Nettetal tut sich in Viersen lange schwer

Die Nettetaler Landesliga-Fußballer wurden gestern Abend mit einem 3:1-Derbysieg ihrer klaren Favoritens­tellung beim 1. FC Viersen zwar gerecht, doch die abstiegsbe­drohten Gastgeber wehrten sich wacker und hielten das Spiel lange offen.

- VON DAVID BEINEKE

VIERSEN In der Schlusspha­se des gestern Abend am Hohen Busch nachgeholt­en Grenzland-Derbys in der Fußball-Landesliga zwischen dem 1. FC Viersen und Union Nettetal ging es noch mal richtig hoch her. Mit einem Elfmeter hätte Nettetals Martin Stroetges für die Entscheidu­ng sorgen können, doch er schoss an die Latte und hielt die Partie so offen. So dauerte es bis in die Nachspielz­eit, ehe Brian Dollen für den Tabellenzw­eiten mit einem Kontertor zum 3:1 (1:0) den Sack endgültig zumachte.

„Das war ein hartes Stück Arbeit, aber ein verdienter Derbysieg. Wir haben es verpasst, frühzeitig für die Entscheidu­ng zu sorgen“, meinte Union-Coach Andreas Schwan. Getrübt wurde die Freude der Nettetaler allerdings durch eine schwere Verletzung von Stürmer Andreas Kus. Er fiel in der Anfangspha­se so unglücklic­h, dass er sich wohl einen Unterarm brach. Die angerückte­n Sanitäter nahmen ihn jedenfalls mit ins Krankenhau­s. Vielleicht lag es auch an diesem Schock, dass die Gäste nicht so recht ins Spiel fanden und sich gegen gut organisier­te und lauffreudi­ge Viersener schwertate­n, klare Chancen zu kreieren. So musste ein Elfmeterpf­iff nach einem Foul an Bastian Levels her, um Union die Führung durch einen Elfmeter von Michael Enger zu bescheren (28.). „Davor muss der Schiedsric­hter schon ein Foul gegen uns pfeifen. Der Elfmeter hat das ganze Spiel kaputtgema­cht. Ich habe keinen Unterschie­d zwischen uns und dem Tabellenzw­eiten gesehen“, sagte FC-Coach Daniel Saleh.

Wobei sein Team weiter wacker arbeitete und erst nach einem unnötigen Ballverlus­t in der Vorwärtsbe­wegung 0:2 in Rückstand geriet (65.). Doch auch danach blieb Viersen im Spiel und nutzte eine Tiefschlaf­phase der Union-Abwehr nach einem Einwurf zum 1:2 durch Almir Arapovic (74.). Der Auftakt für eine turbulente­n Schlusspha­se...

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FOTO: TOM OSTERMANN Der für den schwer verletzten Andreas Kus eingewechs­elte Moritz Münten (r.) versucht, den Ball gegen Viersenes Almir Arapovic zu behaupten.

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