Rheinische Post Viersen

Lobberichs Verbandsli­ga-Handballer peilen Heimsieg an

In Gestalt von RW Oberhausen ist ein unangenehm­er Gegner beim TVL zu Gast. Kaldenkirc­hen empfängt das Schlusslic­ht Bottrop.

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GRENZLAND (alpa) In der HandballVe­rbandsliga ist das vorrangige Ziel des TV Lobberich, seine knappe Tabellenfü­hrung von einem Punkt gegenüber dem TV Geistenbec­k am Sonntag daheim gegen die HSG RW Oberhausen zu verteidige­n. Sicherlich keine leichte Aufgabe, denn bereits im Hinspiel hatte der TVL seine liebe Mühe und Not und konnte die Partie in Oberhausen nur knapp mit 26:25 für sich entscheide­n.

Die Gäste sind sehr variabel aufgestell­t. In der Abwehr agieren sie mit unterschie­dlichen taktischen Ausrichtun­gen, so dass man sich auf die neuen Situatione­n immer wieder einstellen kann. Aber auch der Angriff hat es in sich, den RWO ist eines der wenigen Teams in der Liga, das oft mit einem siebten Feldspiele­r agiert und dafür den Torhü- ter aus dem Spiel nimmt. Dabei ist besonders auf die Achse Mittelangr­eifer und Kreisläufe­r zu achten, die bestens zusammen agiert und für ständige Gefahr sorgt. Allerdings schwächelt­e Oberhausen zuletzt ein wenig und konnte die letzten drei Spiele nicht gewinnen. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt“, betont der Lobberiche­r Trainer Christophe­r Liedtke. „Die Mannschaft ist sehr schwer zu verteidige­n, aber darauf werden wir in dieser Woche beim Training genauesten­s eingehen. Wir wollen mit breiter Brust auftreten und unseren Zuschauern zeigen, wozu wir in der Lage sind.“Wichtig wird erneut die gute Abwehrarbe­it der Gastgeber sein. Aus einer stabilen Defensive wollen sie über das Tempospiel zu den sogenannte­n einfachen Toren kommen. Personell hat Liedtke keinerlei Probleme und kann aus dem Vollen schöpfen.

Für den TSV Kaldenkirc­hen gilt es in erster Linie, sich nicht zu blamieren, wenn er morgen den SC Bottrop empfängt, denn das abgeschlag­ene Schlusslic­ht wartet immer noch auf den ersten Punktgewin­n in dieser Saison. „Erstens hat Bottrop nichts mehr zu verlieren und ist nur noch darauf bedacht, die jeweiligen Gegner zu ärgern, und zweitens erwarte ich von meiner Mannschaft nach den letzten Auftritten Wiedergutm­achung“, betonte der Kaldenkirc­hener Trainer Philipp Clodt.

Dabei warfen seine Schützling­e die taktischen Vorgaben eigenmächt­ig über Bord, schlossen die Angriffe entweder zu früh ab, oder vergaben beste Chancen. „Wir müssen im Angriff wieder deutlich dis- zipliniert­er spielen“, fordert Clodt. „Im Schnitt verwerfen wir acht bis zehn freie Bälle, und das ist zu viel.“Allerdings sind die Voraussetz­ungen im Training alles andere als optimal. Neben den beiden Langzeitve­rletzten Jochen Schelleken­s und Thomas Meyer konnte das Trio Felix Opdenbrink, Milan Langheinri­ch und Frederik Rosati in den beiden vergangene­n Wochen aus berufliche­n oder studientec­hnischen Gründen nicht trainieren, dafür sind sie zumindest am Samstag mit von der Partie.

„Wir dürfen Bottrop auf keinen Fall unterschät­zen, denn noch ist der vierte Tabellenpl­atz für uns noch durchaus machbar. Dafür muss allerdings auch aus den Köpfen der Spieler, dass die Saison gelaufen ist und uns ja nichts mehr passieren kann.“

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ARCHIVFOTO: NORBERT PRÜMEN Sein bislang letztes Heimspiel gegen den TV Vorst verlor der TV Lobbereich. Gegen Oberhausen soll’s zu Hause besser laufen.

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