Rheinische Post Viersen

Problem-Bäume beschäftig­en Brüggener Umweltauss­chuss

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Die FDP wollte über Neupflanzu­ngen entscheide­n

BRÜGGEN (biro) Am Holtschnei­derweg in Bracht sollen Bäume gefällt werden, die laut Gemeindeve­rwaltung zu groß für den Standort sind und bereits Schäden an der Straße verursacht haben. Der Empfehlung der Verwaltung stimmte der Ausschuss für Natur und Umwelt einstimmig zu. Er beschloss auch, mehrere Bäume nicht zu entnehmen, deren Fällung Bürger beantragt hatten. Auch damit folgten die Ausschussm­itglieder den Empfehlung­en der Verwaltung. Die Politik wird nach dem Konzept der Gemeinde regelmäßig zum Umgang mit „problembeh­afteten Bäumen“im Gemeindege­biet befragt.

Welche Baumart neu gepflanzt werden soll, dazu werden die Ausschussm­itglieder auch künftig nicht befragt. Die FDP hatte beantragt, bei der Neupflanzu­ng die Straßenbau­mliste der Gartenamts­leiterKonf­erenz und die Gehölzlist­e Niederrhei­n für die Auswahl des passenden Baumes heranzuzie­hen und zudem über die Baumarten im Ausschuss zu diskutiere­n. Wenn die Politik die Verantwort­ung für Fällungen übernehme, müsse dies auch für neu gepflanzte Bäume gelten, argumentie­rte Andreas Bist (FDP).

Die Verwaltung riet davon ab, den Ausschuss dazu zu befragen: Letztlich entschiede­n fachliche Gesichtspu­nkte, welcher Baum wo geeignet sei, weniger eine politische Diskussion. Dem folgend unterstütz­ten die übrigen Fraktionen den FDP-Antrag nicht: „Wir müssen nicht anfangen, dem Schreiner zu erklären, was ein Hammer ist“, fasste Manuel de Sousa (SPD) zusammen.

„Wir müssen nicht dem Schreiner erklären, was ein Hammer ist“

Manuel de Sousa

SPD

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