Gleich sieben Preise für Romy-Schneider-Drama
BERLIN (dpa) Das Romy-SchneiderDrama „3 Tage in Quiberon“ist der große Sieger beim 68. Deutschen Filmpreis. Der Film von Emily Atef erhielt die Goldene Lola als bester Film sowie sechs weitere Trophäen.Silber ging an das NSU-Drama „Aus dem Nichts“von Fatih Akin und Bronze an „Western“von Valeska Grisebach.
Der Film der deutsch-iranischen Regisseurin Atef handelt vom Leben der legendären Schauspielerin Romy Schneider (1938-1982). Emily Atef erhielt die Lola für die beste Regie. Als beste Schauspielerin wurde Marie Bäumer für ihre Darstellung der Romy Schneider ausgezeichnet. Die Lola für die beste weibliche Nebenrolle erhielt die Österreicherin Birgit Minichmayr, die Romys Freundin Hilde spielt. Für die beste männliche Nebenrolle wurde Robert Gwisdek ausgezeichnet, der den „Stern“-Reporter Michael Jürgs spielt. „Drei Tage in Quiberon“erhielt auch die Preise für die beste Filmmusik und für die beste Kamera/Bildgestaltung.
Die Lola als bester Schauspieler erhielt Franz Rogowski für seine Rolle in der Liebesgeschichte „In den Gängen“. Den Preis für das beste Drehbuch bekamen Regisseur Fatih Akin und sein Co-Autor Hark Bohm für „Aus dem Nichts“.
Die Lola für den besten Kinderfilm ging an „Amelie rennt“. Als bester Dokumentarfilm wurde „Beuys“von Andres Veiel über den Künstler Joseph Beuys (1921-1986) gekürt. Der 78-jährige Regisseur, Schauspieler und Autor Hark Bohm (“Nordsee ist Mordsee“) wurde als Ehrenpreisträger für herausragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.