Bauarbeiten in Elmpt dauern bis Ende Juli
Beim Ausbau von Post- und Freiheitsstraße gibt es erhebliche Verzögerungen. Teils musste das Pflaster viermal neu verlegt werden
NIEDERKRÜCHTEN Der Ausbau der Poststraße und der Freiheitsstraße in Elmpt dauert deutlich länger als geplant. Im Juni 2017 begannen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt der Poststraße, die gesamte Maßnahme sollte eigentlich jetzt im Mai abgeschlossen sein. Das wird nun wohl erst im Juli der Fall sein.
Weil sich Grundstückseigentümer und Anwohner laut CDU vermehrt über den Fortschritt der Bauarbeiten und über Mängel bei der Bauausführung beklagten, hatte die Fraktion von der Verwaltung einen Sachstandsbericht gefordert. Den gab Hermann Derix, im Rathaus zuständig für den Hoch- und Straßenbau, jetzt im Haupt- und Finanzaus- schuss. Derix zufolge gibt es mehrere Gründe für die Verzögerung beim Ausbau der Poststraße: Zum einen habe das Wetter eine Rolle gespielt, das sei nicht kalkulierbar. Zum anderen hätten Subunternehmer schlecht gearbeitet: Einige Flächen mussten mehrfach neu verlegt werden.
Neben dem Straßenausbau werden auch Kanalanschlüsse hergestellt. Im unteren Bereich der Poststraße wurden mehr als 60 Anschlüsse eingerichtet, jetzt folgen noch 15. „Wir sind optimistisch, dass der zeitliche Rahmen jetzt eingehalten werden kann“, so Derix. Post- und Freiheitsstraße sollen Ende Juli fertig sein.
Für die CDU forderte Johannes Wahlenberg, die Öffentlichkeit ent- sprechend zu informieren, wenn es Verzögerungen gebe, „damit die Bürger im Bilde sind“. Derix berichtete, dass alle Anwohner, die von den Arbeiten betroffen gewesen seien, von der Gemeinde informiert worden seien: „Dass es etwas länger dauert, haben sie selber gesehen.“Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) erklärte sich bereit, dazu eine Bürgerversammlung anbieten zu wollen. Er nahm auch seine Kolle- gen in Schutz: Mitarbeiter der Verwaltung seien täglich auf der Baustelle gewesen. Teils seien Flächen viermal rausgerissen worden. Abgenommen sei davon noch nichts. Derix hatte beklagt, wie schwierig es derzeit sei, Bauarbeiter zu bekommen. Wassong fügte hinzu: „Das ist die Situation in der deutschen Bauindustrie, und wir müssen den günstigsten nehmen.“Für die SPD forderte Wilhelm Mankau, das Bauvorhaben im Bauausschuss genauer zu beleuchten – auch mit Blick auf Schadenersatz.
Auf die Frage von Theo Coenen (SPD), was denn mit dem Schützenfest sei, insbesondere mit der Parade am Sonntagabend, erklärte Wassong, er habe frühzeitig mit dem Brudermeister gesprochen. Die Schützen seien sehr kooperativ gewesen. Die Parade könne auf dem Markt stattfinden. Nur der Weg der Schützen dorthin und von dort zum Zelt werde ein anderer sein. Frühkirmes ist vom 10. bis 13. Mai.