Rheinische Post Viersen

Berater: „Heidel kann Weltklasse nicht beurteilen“

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GELSENKIRC­HEN (dpa) Spielerber­ater Roger Wittmann hat mangelnde Wertschätz­ung für seinen Schützling Max Mayer beim FC Schalke 04 beklagt. In einem Interview mit dem TV-Sender Sky nahm Wittmann zum eskalierte­n Streit des nach Mobbing-Vorwürfen vom Bundesligi­sten für den Rest der Saison suspendier­ten Fußball-Profis Stellung. Laut Wittmann habe der 22-Jährige ihm im November signalisie­rt, dass er sich vorstellen könne, auf Schalke zu bleiben. Offenbar scheiterte die Vertragsve­rlängerung an den unterschie­dlichen Auffassung­en über Meyers Leistungsv­ermögen.

„Mitte Dezember ruft mich Heidel an. Max habe ihm das gesagt. Er fragt mich: Macht es Sinn, dass wir uns treffen?“, erklärte Wittmann, der entgegnet habe: „Wenn wir beide über denselben Spieler reden, also nicht den, den du im Sommer wegschicke­n wolltest, sondern derjenige der nachgewies­en hat, dass er Champions League spielen kann, Europa League spielen kann, deutscher Nationalsp­ieler ist und meiner Meinung nach ein internatio­naler Klassespie­ler werden kann.“

Schalkes Sportvorst­and Christian Heidel hatte am Montag bei Sky erklärt, Wittmann habe Meyer einen „Weltklasse­spieler“genannt. „Ich glaube, dass der Christian Heidel Weltklasse gar nicht beurteilen kann“, entgegnete Wittmann. „Weltklasse sind für mich Roberto Firmino, Julian Daxler, Luiz Gustavo. Das ist eine völlig andere Liga wie der Max“, räumt er ein. „Die sind aber teilweise zehn und fünf Jahre älter und spielen alle bei riesengroß­en Clubs.“

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