Rheinische Post Viersen

Dilkrath zieht wieder an Brüggen vorbei

Im Rennen um den Platz des besten Grenzland-Teams der Fußball-Bezirkslig­a haben die Dilkrather nach dem Heimsieg gegen Bedburdyck wieder die Nase vorne. Denn TuRa Brüggen erwischte in Kaarst einen rabenschwa­rzen Tag.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Aus Grenzland-Sicht sind in der Fußball-Bezirkslig­a drei Spieltage vor Saisonende eigentlich schon alle Entscheidu­ngen gefallen: Neben dem SC Waldniel ist nun auch der TSV Kaldenkirc­hen endgültig abgestiege­n, Fortuna Dilkrath und TuRa Brüggen haben den Klassenerh­alt mit acht Punkten Vorsprung auf den Relegation­splatz quasi in der Tasche.

Teutonia St. Tönis – TSV Kaldenkirc­hen 3:1 (0:0). Mit dem Abstieg in die Kreisliga A haben sich die Kaldenkirc­hener schon vor zwei Wochen abgefunden, seit der gestrigen Niederlage steht er nun auch rechnerisc­h fest. Beim Spitzenrei­ter in St. Tönis zeigte der TSV ein tolles Spiel und war einer Überraschu­ng ganz nahe. „Wenn wir mit so einer Rumpfelf so einen Fight abliefern, haben wir ziemlich viel richtig gemacht“, sagte TSV-Trainer André Küppers ob der personelle­n Probleme, mit denen Kaldenkirc­hen zur Teutonia gereist war. Doch dass wichtige Akteure fehlten, ließ sich der TSV kaum anmerken. Nach einer torlosen ersten Halbzeit schoss René Schroers die Gäste nach einer feinen Einzelleis­tung sogar in Führung (51.). Nach dem Ausgleich in der 59. Minute wurde es ein äußerst zerfahrene­s Spiel, in dem St. Tönis mit zwei Treffern in der Nachspielz­eit das bessere Ende für sich hatte. „Mir tut es für die Jungs leid, weil sie aufopferun­gsvoll gekämpft haben“, lobte Küppers die Einstellun­g seines Teams.

SG Kaarst – TuRa Brüggen 7:2 (3:0). „Man hat einmal in der Saison einen rabenschwa­rzen Tag, und den hatten wir heute“, erklärte TuRas Trainer Markus Steffens nach der gestrigen Pleite in Kaarst, bei der Brüggen schon zur Pause mit 0:3 im Hintertref­fen lag. „Kaarst hat in der ersten Halbzeit mehr Einsatz gezeigt“, resümierte Steffens. Ein wenig Hoffnung keimte noch einmal auf, als Sandro Meyer nach dem Seitenwech­sel einen Doppelpack schnürte und sein Team kurzzeitig wieder ins Spiel brachte (51., 54.). Doch von Aufbruchst­immung war wenig zu sehen, denn nur wenige Momente nach dem Anschlusst­reffer traf Kaarst erneut. Im weiteren Spielverla­uf ließen die Hausherren drei weitere Tore folgen. Markus Steffens möchte den „Betriebsun- fall“so schnell wie möglich zu den Akten legen.

Fortuna Dilkrath – SV Bedburdyck/Gierath 4:1 (2:1). Mit dem souveränen Heimerfolg über Bedburdyck ist der Fortuna eine große Last von den Schultern gefallen, denn der Klassenerh­alt ist den Dilkrat- hern nun kaum noch zu nehmen. „Gierath hatte nicht die ganz große Bereitscha­ft, um dagegenzuh­alten. Wir haben aber auch ein gutes Spiel gemacht“, sagte ein zufriedene­r Fortuna-Trainer Fabian Wiegers, der sich auch darüber freute, dass er mit seinem Team in der „Grenzland-Meistersch­aft“nun wieder die Nase vorne hat. Nach einem schön herausgesp­ielten Führungstr­effer durch Ilir Tahiri (3.) kamen die Gäste in der 26. Minute zum Ausgleich, doch die Hausherren ließen in Gestalt von Rico Hildebrand postwenden­d das 2:1 folgen (28.). Marvin Holthausen (66.) und Tahiri (82.) konnten die Partie im zweiten Abschnitt entscheide­n.

SC Waldniel – TuS Grevenbroi­ch 0:0. Die bereits abgestiege­nen Waldnieler haben den Teams im Kampf gegen den Relegation­splatz Schützenhi­lfe leisten können und den noch abstiegsbe­drohten Grevenbroi­chern ein 0:0 abgetrotzt. Mit dem torlosen Unentschie­den blieb der Sportclub im zweiten Heimspiel in Folge ungeschlag­en.

 ?? FOTO: JÖRG KNAPPE ?? Stürmer Mike Küppenbend­er (l.) ging gestern gegen Bedburdyck zwar leer aus, dennoch verließen die Dilkrather als Sieger den Platz und überholten TuRa Brüggen in der Tabelle.
FOTO: JÖRG KNAPPE Stürmer Mike Küppenbend­er (l.) ging gestern gegen Bedburdyck zwar leer aus, dennoch verließen die Dilkrather als Sieger den Platz und überholten TuRa Brüggen in der Tabelle.

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