Dilkrath zieht wieder an Brüggen vorbei
Im Rennen um den Platz des besten Grenzland-Teams der Fußball-Bezirksliga haben die Dilkrather nach dem Heimsieg gegen Bedburdyck wieder die Nase vorne. Denn TuRa Brüggen erwischte in Kaarst einen rabenschwarzen Tag.
GRENZLAND Aus Grenzland-Sicht sind in der Fußball-Bezirksliga drei Spieltage vor Saisonende eigentlich schon alle Entscheidungen gefallen: Neben dem SC Waldniel ist nun auch der TSV Kaldenkirchen endgültig abgestiegen, Fortuna Dilkrath und TuRa Brüggen haben den Klassenerhalt mit acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz quasi in der Tasche.
Teutonia St. Tönis – TSV Kaldenkirchen 3:1 (0:0). Mit dem Abstieg in die Kreisliga A haben sich die Kaldenkirchener schon vor zwei Wochen abgefunden, seit der gestrigen Niederlage steht er nun auch rechnerisch fest. Beim Spitzenreiter in St. Tönis zeigte der TSV ein tolles Spiel und war einer Überraschung ganz nahe. „Wenn wir mit so einer Rumpfelf so einen Fight abliefern, haben wir ziemlich viel richtig gemacht“, sagte TSV-Trainer André Küppers ob der personellen Probleme, mit denen Kaldenkirchen zur Teutonia gereist war. Doch dass wichtige Akteure fehlten, ließ sich der TSV kaum anmerken. Nach einer torlosen ersten Halbzeit schoss René Schroers die Gäste nach einer feinen Einzelleistung sogar in Führung (51.). Nach dem Ausgleich in der 59. Minute wurde es ein äußerst zerfahrenes Spiel, in dem St. Tönis mit zwei Treffern in der Nachspielzeit das bessere Ende für sich hatte. „Mir tut es für die Jungs leid, weil sie aufopferungsvoll gekämpft haben“, lobte Küppers die Einstellung seines Teams.
SG Kaarst – TuRa Brüggen 7:2 (3:0). „Man hat einmal in der Saison einen rabenschwarzen Tag, und den hatten wir heute“, erklärte TuRas Trainer Markus Steffens nach der gestrigen Pleite in Kaarst, bei der Brüggen schon zur Pause mit 0:3 im Hintertreffen lag. „Kaarst hat in der ersten Halbzeit mehr Einsatz gezeigt“, resümierte Steffens. Ein wenig Hoffnung keimte noch einmal auf, als Sandro Meyer nach dem Seitenwechsel einen Doppelpack schnürte und sein Team kurzzeitig wieder ins Spiel brachte (51., 54.). Doch von Aufbruchstimmung war wenig zu sehen, denn nur wenige Momente nach dem Anschlusstreffer traf Kaarst erneut. Im weiteren Spielverlauf ließen die Hausherren drei weitere Tore folgen. Markus Steffens möchte den „Betriebsun- fall“so schnell wie möglich zu den Akten legen.
Fortuna Dilkrath – SV Bedburdyck/Gierath 4:1 (2:1). Mit dem souveränen Heimerfolg über Bedburdyck ist der Fortuna eine große Last von den Schultern gefallen, denn der Klassenerhalt ist den Dilkrat- hern nun kaum noch zu nehmen. „Gierath hatte nicht die ganz große Bereitschaft, um dagegenzuhalten. Wir haben aber auch ein gutes Spiel gemacht“, sagte ein zufriedener Fortuna-Trainer Fabian Wiegers, der sich auch darüber freute, dass er mit seinem Team in der „Grenzland-Meisterschaft“nun wieder die Nase vorne hat. Nach einem schön herausgespielten Führungstreffer durch Ilir Tahiri (3.) kamen die Gäste in der 26. Minute zum Ausgleich, doch die Hausherren ließen in Gestalt von Rico Hildebrand postwendend das 2:1 folgen (28.). Marvin Holthausen (66.) und Tahiri (82.) konnten die Partie im zweiten Abschnitt entscheiden.
SC Waldniel – TuS Grevenbroich 0:0. Die bereits abgestiegenen Waldnieler haben den Teams im Kampf gegen den Relegationsplatz Schützenhilfe leisten können und den noch abstiegsbedrohten Grevenbroichern ein 0:0 abgetrotzt. Mit dem torlosen Unentschieden blieb der Sportclub im zweiten Heimspiel in Folge ungeschlagen.