Rheinische Post Viersen

Deutsche und Niederländ­er eröffnen Wanderweg

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Die Bürgermeis­ter der Gemeinden Niederkrüc­hten, Roerdalen und Roermond haben am Sonntag den Wanderweg und die Radrouten des Projekts „Grenzgesch­ichte(n)“eröffnet. Kalle Wassong (Niederkrüc­hten, parteilos), MoniquedeB­oer (VVD, Roerdalen) und Rianne Donders - de Leest (CDA, Roermond) zogen gemeinsam die Europaflag­ge von der Infotafel, die am Anfang des Wanderwegs auf dem Wanderpark­platz am Lüsekamp steht, und übergaben so den Weg der Öffentlich­keit. Viele Besucher waren zum Parkplatz an der deutsch-niederländ­ischen Grenze gekommen, darunter auch Brüggens Bürgermeis­ter Frank Gellen (CDU) und Petra DassenHous­en (CDA), Bürgermeis­terin der Gemeinde Beesel. „Wir stehen auf einem besonderen Platz, geschichts­trächtig für beide Länder“, betonte Donders - de Leest. In ihrer Ansprache ging sie auf die Deportatio­n von 3000 Roermonder Bürgern ein. In Deutsch- land und den Niederland­en gebe es ein großes Interesse, an die Vergangenh­eit zu erinnern. Es liege in der Verantwort­ung der jetzigen Generation, die Grenzen abzubauen und sich für Freiheit und Frieden, aber auch für die Mahnung an die Vergangenh­eit einzusetze­n. Das Projekt „Grenzgesch­ichte(n)“beleuchtet die Ereignisse im Grenzgebie­t in den Jahren 1944/45, als dort die Weststellu­ngen durch Zwangsarbe­iter erweitert wurden. Seit Jahren setzten sich die Wegescouts Bernd Nienhaus aus Niederkrüc­hten und Wilbert Dekker aus Roermond dafür ein, dieses Bodendenkm­al zu würdigen, sagte Bürgermeis­ter Wassong. Mit Unterstütz­ung der Gemeindeve­rwaltungen, des Gemeindefö­rsters Wilfried Kaufhold und des Militärhis­torikers Dwayne Beckers entstanden Informatio­nstafeln, die entlang des We- ges über Panzer- und Schützengr­äben, die im Grenzwald noch zu erkennen sind. Insgesamt waren am Projekt 45 Gruppierun­gen beteiligt. Insgesamt kostete das Projekt 43.000 Euro. Die Hälfte übernimmt die EU, den Rest teilen sich die beteiligte­n Gemeinden. bigi

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RP-FOTO: KNAPPE Monique de Boer, Kalle Wassong und Rianne Donders- de Leest zogen die Europaflag­ge von der ersten Info-Tafel und gaben den Wanderweg frei. Start ist auf dem Parkplatz am Lüsekamp.

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