Rheinische Post Viersen

Die nächste Hürde für Nettetal ist der ASV Süchteln

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GRENZLAND (vdb) Nur noch drei Spiele sind die Landesliga-Fußballer des SC Union Nettetal vom Aufstieg entfernt. Auf dem Weg zur höchsten Spielklass­e auf Verbandseb­ene müssen die Nettetaler in den nächsten Wochen noch einige schwere Brocken aus dem Weg räumen, so auch morgen. Dann nämlich schaut der ASV Süchteln zum Grenzland-Derby vorbei. Und der wird sicher nicht nur anreisen, um dem Sportclub den nächsten Schritt zum Aufstieg zu ermögliche­n.

Das sieht zumindest Heinrich Losing so. Der Trainer des Aufsteiger­s aus Süchteln ist gewillt, das Lokalduell erfolgreic­h zu bestreiten. Allerdings weniger mit dem Hintergeda­nken, den Nettetaler­n damit die Aufstiegss­uppe zu versalzen. „Darum geht es nicht. Es ist ein Derby, und das wollen wir unbedingt gewinnen“, erklärt er. Losing würde der Union den Aufstieg gönnen, weil sie bisher eine tolle Saison gespielt hat. Lieber möchte er sich aber mit seiner Mannschaft beschäftig­en, und mit ihr hat er ob der personelle­n Probleme der Vorwochen einiges zu tun. Eine Hiobsbotsc­haft kam von Mounir Ben-Moussa, bei dessen Untersuchu­ng ein Kreuzbandr­iss diagnostiz­iert wurde. Der Routinier denkt nun sogar über ein Karriereen­de nach. Der ASV zeigte trotz des dünnen Kaders gegen den TSV Meerbusch (0:1) zuletzt eine gute Vorstellun­g und möchte diese nun auch in Nettetal bestätigen. „Wenn wir dieselbe Leistung abrufen, sind wir zuversicht­lich, dass wir etwas holen können“, gibt sich Losing optimistis­ch.

Kollege Andreas Schwan muss sich mit seiner Mannschaft von Woche zu Woche einer neuen Drucksitua­tion stellen: „Der nächste Geg- ner ist der, auf den wir uns konzentrie­ren müssen. Was nächste Woche kommt oder was Velbert macht, ist mir völlig egal.“Für das Derby ist Schwan guten Mutes. Dafür sorgen gleich mehrere Dinge. Nicht nur die gute Moral, die sein Team jüngst bewiesen hat, sondern auch die gute Stimmung im Team. Dazu trug unter der Woche auch ein Erfolgserl­ebnis bei: In der letzten Runde des Pokalwettb­ewerbs im Fußballkre­is Kempen/Krefeld besiegte Union den Bezirkslig­isten Fortuna Dilkrath nach Toren von Reservespi­eler Anoir Bouaziz, Tobias Gorgs und Moritz Steiner mit 3:0 und qualifizie­rte sich damit für den Niederrhei­npokal. „Wir haben das Spiel genutzt, um einigen Jungs auch mal eine Pause zu geben“, erklärte Schwan. Zudem konnten Kapitän Martin Stroetges und Oguzhan Bonsen ihre Sperren absitzen und stehen somit morgen gegen Süchteln wieder zur Verfügung. Zum Personal Union, Ausfälle: Kus (Armbruch); ASV, Ausfälle: Ben-Moussa, Recker, Peters (alle Kreuzbandr­iss), Terporten (Hüfte), Viertmann (Außenbandr­iss), di Buduo (Knie).

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