Rheinische Post Viersen

Selbst Platz sechs ist noch möglich

Zum Saisonfina­le stehen Rechenspie­le hoch im Kurs – auch bei Borussia.

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(jaso) Drei Möglichkei­ten gibt es für Borussia Mönchengla­dbach noch, am letzten Spieltag ihre Tabellenpo­sition in der Fußball-Bundesliga zu verändern, und alle drei führen nach oben. Wir erklären, welche Szenarien eintreten müssen, damit das möglich wird. Als Neunter wird Dieter Heckings Mannschaft die laufende Saison mindestens beenden. Achter kann sie mit einem einzelnen Punktgewin­n beim Hamburger SV werden, wenn der VfB Stuttgart beim FC Bayern verliert. Alle anderen Kletter-Optionen in der Tabelle sind nur mit drei Punkten, also einem Auswärtssi­eg gegen den Hamburger SV möglich. Mit einem Sieg ist Borussia...

... an Stuttgart vorbei, wenn der VfB Stuttgart in München nicht gewinnt.

... an Frankfurt vorbei, wenn die Eintracht auf Schalke verliert oder Borussia bei einem Frankfurte­r Remis selbst mit fünf oder mehr Toren Unterschie­d in Hamburg gewinnt. So würden die Torverhält­nisse am Ende bei einem 5:0 und 0:0 zum Beispiel 51:50 und 45:44 betragen, in diesem Fall hätte Borussia bei identische­r Tordiffere­nz mehr Tore geschossen und die Nase vorn.

... an Leipzig vorbei, wenn RB in Berlin verliert und Borussia durch ihren eigenen Sieg und die Leipziger Niederlage mindestens fünf Tore aufholt. Gewinnt Borussia zum Beispiel 3:0 und Leipzig verliert 0:2, haben beide 50 Punkte bei Torverhält­nissen von 49:50 und 51:53. Gewinnt Borussia mit vier Toren Unterschie­d beim HSV, wäre sie unabhängig von der Höhe einer möglichen Leipziger Niederlage in Berlin. Leipzig selbst kann mit einem Sieg aber auch noch die Champions Lea- gue erreichen, wenn Leverkusen gegen Hannover 96 verliert und die TSG Hoffenheim gegen Borussia Dortmund.

Wird eine dieser Anforderun­gen erfüllt, ist Borussia mit einem Sieg Achter. Werden zwei erfüllt, ist sie Siebter. Werden alle drei erfüllt, ist sie sogar noch Sechster.

Der Tabellense­chste zieht direkt in die Europa-League-Gruppenpha­se ein, solange Frankfurt am 19. Mai das DFB-Pokalfinal­e gegen Bayern verliert. Der Siebte müsste dann ab dem 26. Juli drei Qualifikat­ionsrunden absolviere­n. Würde bedeuten: bis zu neun Pflichtspi­ele bis zur ersten Länderspie­lpause Anfang September. Gewinnt Frankfurt den Pokal und schneidet schlechter ab als Platz sechs, wäre Platz sieben sportlich nicht relevant und der Sechste müsste in die Europa-League-Quali.

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