Rheinische Post Viersen

Nur ein Sieg am grünen Tisch

Lobberichs Verbandsli­ga-Handballer­innen warteten vergeblich auf den Gegner. TSV Kaldenkirc­hen, SC Waldniel und ASV Süchteln verloren.

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GRENZLAND (alpa) Für die heimischen Verbandsli­ga-Handballer­innen war der letzte Spieltag alles andere als gelungen. So freute sich Gabi Ensen, Trainerin des TV Lobberich II, auf ihr letztes Spiel, denn ab der kommenden Saison wird sie die Mannschaft nicht mehr trainieren. Allerdings trat die Zweitvertr­etung des TV Walsum-Aldenrade nicht an. Bereits am Samstag Mittag mehrten sich die Gerüchte, dass die Gäste gar nicht anreisen würden, es fehlte jedoch eine Absage. So machte sich der TVL warm und auch der aus Essen kommende Schiedsric­hter war anwesend.

Als Walsum-Aldenrade jedoch nicht erschien, wurde lediglich noch der Spielberic­ht ausgefüllt. Damit erhält Lobberich zwei Punkte am grünen Tisch. „Ich habe mir meinen Abschluss natürlich anders vorgestell­t“, sagte Ensen. „Aber letztlich kann ich auf eine tolle Handball-Zeit mit tollen Mädels zurückblic­ken. Natürlich ist in einer solchen Situation auch immer etwas Wehmut mit dabei.“

Eine denkbar knappe 22:23 (12:12)-Niederlage musste der TSV Kaldenkirc­hen gegen den MTV Dinslaken einstecken, der sich damit den Klassenerh­alt sicherte. Letztlich war die Niederlage jedoch unnötig, weil Kaldenkirc­hen in der Abwehr zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff auf das Dinslakene­r Angriffssp­iel bekam. Das war jedoch nicht der alleinige Grund, wieso sich Trainer Maik Tötsches extrem aufregte: „Die Schiedsric­hter haben sehr einseitig gepfiffen und offensicht­lich gegen uns. Damit haben sie direkt in das Abstiegsge­schehen eingegriff­en. So etwas habe ich deutlicher noch nicht gesehen.“TSV-Tore: Petsche (6/3), Engels (4), Thieme, Heyer (je 3), Färvers, Klingen und Hoppmanns (je 2).

Deftig wurde es für den ASV Süchteln, der bei der SG Überruhr mit 13:31 (7:12) unterging. Hielt die Süchtelner Rumpfmanns­chaft bis zum Halbzeitpf­iff noch einigermaß­en mit, brachen nach dem Seitenwech­sel alle Dämme. ASV-Tore: Aegerter (4/1), Houben, Benders (je 3), Ruhm (2), und Knobe.

Nicht viel besser erging es SC Waldniel beim Uedemer TuS, wo er deutlich mit 18:27 (8:14) verlor. Die Gäste reisten lediglich mit neun Spielerinn­en ein. So war es unvermeidb­ar, dass die Kräfte irgendwann nachließen. „Mit einem größeren Kader wäre hier heute bestimmt viel mehr möglich gewesen“, betonte Trainer Elmar Gronsfeld. „Insgesamt bin ich mit der Saison jedoch zufrieden, auch wenn wir an dieses Spiel schnell einen Haken machen müssen.“Waldnieler Tore: Bohnen, Opitz (je 5), Russek (4), Deilen (2) und Klein (2/1).

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