Rheinische Post Viersen

Schützen feiern zünftig und zackig

Ein Dorf in Feierlaune: Mehr als 500 Besucher kamen zur ersten „Heimer Wiesn“der St.-Mathias-Bruderscha­ft ins Festzelt. Auch die Parade unter blauem Himmel lockte viele Schaulusti­ge

- VON PAUL OFFERMANNS

VIERSEN Ein tolles und sonniges Schützenfe­st feierte die St.-Mathias-Bruderscha­ft Heimer zu Pfingsten in Helenabrun­n. Höhepunkt unter blauem Himmel war die zackige Parade auf dem Berg. Das Dorf befand sich wieder in Feierlaune, mit der ersten „Heimer Wiesn“wurde das Fest erfolgreic­h angekurbel­t. Es kamen mehr als 500 Feiernde und mehr als 750 Liter Bier flossen. König Michael Fasselt residierte an der Kempstraße, die majestätis­ch gelb-weiß geschmückt war – so schön wie selten zuvor. Die „Baupläne“für die Königsburg kamen aus der Feder des Königsadju­tanten Bernd Bister. Sie war komplett aus Holz mit Zinnen und mit aufgemalte­m Burggemäue­r und Fenstern des Graffitikü­nstlers Michal Slatosch aus Düsseldorf. Im linken Fenster war auch ganz klein das Emblem von Borussia Dortmund zu sehen, denn der König ist großer Fan des Vereins. Eine Fahne wehte über der Burg mit dem Fasselt’schen Familienwa­ppen.

Viersens stellvertr­etender Bürgermeis­ter Hans-Willy Bouren (CDU) prämierte die Nachbarsch­aften, die ihre Straße am schönsten herausgepu­tzt hatten: Über den ersten Preis freuten sich die Nachbarn an der Königsalle­e. König Michael begrüßte als Gäste auch eine Abordnung der St.-Sebastian- und St.-Antonius-Bruderscha­ft Hinsbeck, wo er noch passives Mitglied ist. Das königliche Dreigestir­n mit König Michael (mit Andrea), Minister Matthias Schoppe (mit Antje Göbbels) und Markus Wiek (mit Alexandra) zog auf im schwarzen Anzug und mit Zweispitz und gelb-weißem Federbusch als Kopfbedeck­ung.

Die schottisch­en Dudelsacks­pieler aus Süchteln spielten zur Ehre der Königin zu ihrer Parade. Die Heimer-Schottentr­uppe zog wieder auf mit sieben Männern und Frauen – an der Spitze ihr Hauptmann Uwe Arnoldi. Die Königssöhn­e machten mit: der 13-jährige Hendrik bei den Heimer Fähnchen und der elfjährige Peter bei den Schützling­en. „Auf unseren Major müssen wir dieses Mal verzichten, weil er der Schützenkö­nig ist“, sagte der 73-jährige Generalfel­dmarschall Hans-Josef Kaum, der zum fünften Mal auf seinem Grando ritt: „Ich muss noch ein Schützenfe­st vollmachen, dann habe ich die 50 Jahre hoch zu Ross zusammen.“Als Generalfel­dmarschall-Adjutant ritt sein Sohn Andreas und General-Oberst Josef Claßen mit Sohn Christian an seiner Seite. Als Marketende­rinnen saßen Jutta Schelkes, Maria Claßen und erstmals als jüngstes Mitglied der Reiterei die zwölfjähri­ge Anna Wiek, Tochter des Ministers, auf. Die Heimer freuen sich über einen neuen Schützenkö­nig für 2020: Alfredo Feldbusch holte den Vogel von der Stange. Der 54-Jährige gehört zu den Marine-Schützen.

 ?? RP-FOTOS (3): JÖRG KNAPPE ?? König Michael Fasselt und seine Andrea residieren an der Kempstraße, die majestätis­ch gelb-weiß geschmückt ist. Die Farben finden sich auch im Federbusch am Zweispitz der Majestät wieder.
RP-FOTOS (3): JÖRG KNAPPE König Michael Fasselt und seine Andrea residieren an der Kempstraße, die majestätis­ch gelb-weiß geschmückt ist. Die Farben finden sich auch im Federbusch am Zweispitz der Majestät wieder.
 ??  ?? Mike Lüpertz (v.l.) wurde mit dem St.-Sebastianu­s-Ehrenkreuz ausgezeich­net, Richard Kempken für 50 Jahre Mitgliedsc­haft in der Bruderscha­ft geehrt.
Mike Lüpertz (v.l.) wurde mit dem St.-Sebastianu­s-Ehrenkreuz ausgezeich­net, Richard Kempken für 50 Jahre Mitgliedsc­haft in der Bruderscha­ft geehrt.
 ??  ?? Kraftfahre­r Alfredo Feldbusch holte den Vogel von der Stange.
Kraftfahre­r Alfredo Feldbusch holte den Vogel von der Stange.

Newspapers in German

Newspapers from Germany