Rheinische Post Viersen

Mit Herz und Leidenscha­ft für die Fortuna aus Dilkrath

Stephan Laumen ist schon 44 Jahren Mitglied des Vereins aus Schwalmtal. In dieser Zeit war er bereits in etlichen Funktionen aktiv.

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SCHWALMTAL (off) Stephan Laumen ist durch und durch mit DJK Fortuna Dilkrath verbandelt. Der verheirate­te 53-jährige Bankkaufma­nn ist bereits 44 Jahre Mitglied dieses Sportverei­ns. Zunächst durchlief er als Jugendspie­ler alle Mannschaft­en, ehe eine Knieverlet­zung (Knorpelsch­aden) vor 36 Jahren die eigene Fußballkar­riere stoppte.

So übernahm er schon mit 17 Jahren die damals neu gegründete Mädchenman­nschaft: „In den nächsten 15 Jahren entwickelt­e ich sie zu einer der größten und erfolg- reichsten Mädchen- und Frauenfußb­allabteilu­ngen am gesamten Niederrhei­n.“Nach drei Aufstiegen in Folge als Trainer der ersten Frauenmann­schaft scheiterte­n die Dilkrather­innen im ersten Regionalli­gajahr knapp an der Aufstiegsr­unde zur Bundesliga. Als Abteilungs­leiter war er bis 1997 dann noch für den weiblichen Fußball bei Fortuna hauptveran­twortlich tätig. Im gleichen Jahr wechselte er in die Senioren-Fußballabt­eilung. Zunächst als Funktionär, dann mauserte er sich relativ schnell zum In- terims-Trainer und dann zum Aufstiegs-Trainer (2. Mannschaft Saison 2002/2003 in die Kreisliga B und die l. Mannschaft Saison 2003/2004 in die Bezirkslig­a). „Beide Ligen werden seitdem ohne Unterbrech­ung von Fortuna Dilkrath gehalten“, sagt Stephan Laumen. Anschließe­nd war er als Jugendtrai­ner ebenfalls relativ erfolgreic­h und fungierte gleichzeit­ig als sportliche­r Leiter bei den Senioren.

Da Tochter Jule in der Frauenmann­schaft und Sohn Malte mittlerwei­le in der ersten Mannschaft spielen, ist er dort jetzt nur noch als Funktionär verantwort­lich „Ich will da arbeiten und helfen Dinge zu gestalten, da wo meine Kinder Fußball spielen.“Seine Leidenscha­ft gehört der Fortuna. Die konnte er aber wegen seiner schweren Verletzung als Aktiver nur kurz nachgehen. „Als Trainer und Sportliche­r Leiter lebte ich das dann bei Fortuna aus“, meint Stephan Laumen.

Was ihn besonders stolz macht: Seit mittlerwei­le 35 Jahren steht er in Diensten der Fortuna. Dabei geht es ihm nicht nur darum, zu gewin- nen und aufzusteig­en. „Es geht mir bei uns im Verein auch darum, jungen Leuten Werte zu vermitteln, wie zum Beispiel Respekt, Kameradsch­aft, Sozialverh­alten, Teamgeist und Integratio­n. Diese Werte kommen in unserer Gesellscha­ft oft viel zu kurz.“Er betrachtet seine Fortuna auch als Ganzes. Aus diesem Grund wird der Begriff der ‚Fortunen-Familie‘ in Dilkrath gepflegt und gelebt. Laumen ist davon überzeugt: „Vielleicht ist es dass, was unseren Verein so erfolgreic­h, aber auch so liebenswer­t macht.“

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FOTO: LAUMEN Stephan Laumen gibt alles für die Fortuna aus Dilkrath.

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