600.000 Besucher feiern Japan-Tag
Höhepunkt der Feierlichkeiten in Düsseldorf war das Feuerwerk. Probleme gab es bei der Anreise.
DÜSSELDORF (RP/dpa) Hunderttausende Besucher haben in Düsseldorf den Japan-Tag am Rhein und in der Altstadt gefeiert. Rund 600.000 Menschen erlebten am Samstag wieder bunte Kostüme, landestypische Köstlichkeiten, viel Kultur und ein großes Feuerwerk zum Abschluss. Letzteres erleuchtete am späten Abend den Nachthimmel über dem Rhein.
Mit dem Sake-Anstich hatten Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD), Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und der japanische Generalkonsul Ryuta Mizuuchi den 17. Japan-Tag eröffnet. „Bestes Wetter, beste Stimmung, es ist gut besucht! Man kann da wirklich von einer europaweiten Sternfahrt der JapanFreunde sprechen“, sagte ein Sprecher von Düsseldorf Tourismus. Allerdings kamen rund 50.000 Besucher weniger als noch im Vorjahr. Viele hatten zudem Probleme bei der Anreise – insbesondere mit der Bahn. Wegen des großen Andrangs waren viele Regionalbahnen Richtung Düsseldorf überfüllt. Die Bahn teilte mit, dass sie nicht mehr garantieren könne, jeden Passagier mitzunehmen.
Diejenigen, die es nach Düsseldorf schafften, erlebten aber einen schönen Tag. Bis in die Abendstunden feierten die Besucher bei hoch- sommerlichen Temperaturen im Zeichen Nippons mit japanischem Essen, Getränken sowie traditionellen Tänzen und Gesängen.
Auch sogenannte Cosplayer waren mit dabei – sie kleiden sich wie japanische Comic-Figuren. Den Abschluss bildete das Feuerwerk unter dem Motto „Japanische Tradition – Kunst und Kultur“. 25 Minuten lang erhellte die Feuer-Show den Himmel, mehr als 1500 Feuerwerkskörper wurden gezündet.
Düsseldorf hat die drittgrößte japanische Gemeinde in Europa, aktuell leben etwa 7000 Japaner in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.