Rheinische Post Viersen

Amern steht ein Endspiel in Mettmann bevor

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Natürlich war der Blick der drei heimischen FußballLan­desligiste­n, für die es in Sachen Auf-und Abstieg noch um etwas geht, nach Mannheim gerichtet. Denn in dem dortigen AufstiegsR­ückspiel zwischen dem KFC Uerdingen dem SV Waldhof entschied sich auch, wie viele Mannschaft­en in die Oberliga auf- und in die Bezirkslig­a absteigen. Die Partie wurde zwar beim Stand von 2:1 für Uerdingen (Hinspiel 1:0) in der 87. Minute abgebroche­n, weil im Mannheimer Block mit Pyrotechni­k hantiert wurde, doch vorbehaltl­ich der Entscheidu­ng des DFB-Sportgeric­hts muss davon ausgegange­n werden, dass der KFC in die 3. Liga aufsteigt und dadurch die sportlich abgestiege­ne Reserve von Fortuna Düsseldorf II in der Regionalli­ga bleiben kann. Das bedeutet, dass aus den beiden Landeslige­n im Fußball-Verband Niederrhei­n anstatt vier nur die drei am schlechtes­ten platzierte­n Mannschaft­en am Ende der Saison direkt absteigen. Die beiden Tabellen-15. spielen mit den sechs Vize-Meistern der Bezirkslig­en noch vier Plätze in der Landesliga aus. Am letzten Spieltag am kommenden Sonntag entscheide­t sich in Gruppe 1 zwischen drei Mannschaft­en, wer die Klasse direkt hält, in die Relegation muss und direkt absteigt. Neben dem ASV Mettmann sind das aus heimischer Sicht der 1. FC Viersen sowie die VSF Amern. Vor einem echten Endspiel stehen dann die Amerner, die ausgerechn­et nach Mettmann reisen. Gewinnen die Schwalmtal­er ist ihnen der Klassenver­bleib gewiss, und Viersen könnte sich daheim gegen Odenkirche­n sogar eine Niederlage leisten, um die Relegation zu erreichen. Gewinnen die Viersener aber, sind sie auf jeden Fall in der Relegation dabei, hätten sogar den direkten Klassenver­bleib geschafft, wenn Amern in Mettmann nicht gewinnt. Holt Amern ein Unentschie­den in Mettmann, wären sie auf jeden Fall zumindest in der Relegation, bei einer Niederlage nur, wenn auch Viersen verliert. Der direkte Abstieg droht den VSF, wenn bei einer eigenen Niederlage Viersen mindestens einen Punkt gegen Odenkirche­n holt. Klar, dass Amern bei dieser Konstellat­ion auf große Unterstütz­ung hofft, nächsten Sonntag fährt ein Fan-Bus um 13.30 Uhr vom Rösler-Stadion ab.

Dass Fortuna II nicht absteigt, bedeutet auch, dass die beiden Landesliga-Dritten noch einen freien Platz in der Oberliga ausspielen. Lässt Velbert am letzten Spieltag keine Punkte, muss wohl Union Nettetal nach dem Ausrutsche­r in Gladbach in die Saisonverl­ängerung. Nettetal empfängt nächsten Sonntag den MSV Düsseldorf, Velbert den TSV Meerbusch II. ben-

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