Spielmacher ist heiß auf das Saisonfinale
Dominik Bischoff sprang mit Amern in der Fußball-Landesliga auf einen Nichtabstiegsplatz.
SCHWALMTAL (pas-) Für solche Spiele lebt man als Sportler, sagen die einen. Solche Nervenschlachten würde ich mir lieber ersparen, sagen die anderen. Am letzten LandesligaSpieltag stehen die Fußballer der VSF Amern vor dem Abstiegsfinale gegen den ASV Mettmann. Einer, der jetzt schon heiß darauf ist, ist Offensivmann Dominik Bischoff. Auch dank seines Doppelpacks beim 4:2-Sieg gegen den VdS Nievenheim gehen die VSF in der „Pole Position“in den Dreikampf gegen den Abstieg am letzten Spieltag.
„Ich persönlich, und ich glaube, dass ich da für die ganze Mannschaft spreche, denke nur an einen Sieg. Wir werden alles raushauen und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen“, sagt der 30-Jährige. Die Ausgangslage ist dabei kompliziert: Amern liegt nach dem Erfolg gegen Nievenheim auf einem Nichtabstiegsplatz und ist punktgleich mit dem Lokalrivalen 1. FC Viersen auf dem Relegationsrang, der die SpVg Odenkirchen empfängt. Mettmann kann mit zwei Punkten Rückstand noch an beiden vorbeiziehen. „Da kann am Sonntag wirklich alles passieren“, findet Bischoff, „aber wir dürfen nicht zu viel rechnen, sondern müssen einfach gewinnen. Wir haben als einzige Mannschaft alles in der Hand.“
Dass das nach einer schwachen Rückrunde mit viel Verletzungspech noch der Fall ist, damit war bis zum Heimsieg über die Nievenheimer nicht unbedingt zu rechnen. Bischoff ärgert sich: „Dass wir in dieser Lage sind, ist echt unnötig. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, dass wir mehr Spiele unglücklich als zu Recht verlieren.“Vor allem die 2:3-Pleite im Derby gegen Viersen tut ihm weh: „Das war ein herber Nackenschlag. Wenn wir da zumindest einen Punkt geholt hätten, wären wir jetzt schon gerettet.“So stand Amern gegen den VdS unter Druck. Bischoff spielte stark und traf – jeweils nach toller Vorlage seiner Mitspieler, wie er festgehalten wissen will – zweimal, genau wie Daniel Kawohl. „Das war ein gutes Spiel gegen einen gefährlichen Gegner. Auch wenn wir mit unseren Chancen verschwenderisch waren“, sagt der Matchwinner.
Der beim FC Wegberg-Beeck lange Jahre in Mittelrhein-, NRW- und Regionalliga aktive Mittelfeldspieler trägt nun seit fast zwei Jahren das rot-weiße Trikot. „Man fühlt sich in diesem speziellen Verein schnell pudelwohl“, findet er. Deswegen kann er sich einen Verbleib im Rösler-Stadion gut vorstellen: „Wir spielen erstmal die Saison zu Ende und schauen, was passiert. Aber selbst wenn es ganz schlecht laufen sollte und wir runter müssen, spricht eigentlich nichts dagegen, hierzubleiben.“