Rheinische Post Viersen

Stoffe für Sommerträu­me — auch bei Regen und grauem Himmel

Der deutsch-holländisc­he Stoffmarkt in der Viersener Fußgängerz­one hatte mit dem Wetter zu kämpfen. Es kamen vor allem Stammkunde­n

- VON BIANCA TREFFER

VIERSEN Normalerwe­ise ist es die Farbenprac­ht und Vielfalt, die die Besucher an den Ständen in der Viersener Fußgängerz­one gefangen nimmt. Bunte Farben und eine große Auswahl sind zwar gegeben, allerdings unter Planen versteckt. Regen zwingt die Teilnehmer des traditione­llen deutsch-holländisc­hen Stoffmarkt­es am Freitag, ihre Waren entspreche­nd zu schützen. So gibt es Stoffe so weit das Auge reicht – aber unter jeder Menge Plastik.

Reine Baumwolle, edle Seide und Mischgeweb­e mit fröhlichen Mus- tern, die dem Wetter trotzen und von Sonnensche­in und leichter Bekleidung erzählen. Bunte Kinderstof­fe, elegante Tuchvarian­ten, Gardinen sowie Möbel- und Deko-Stoffe kommen dazu. Knöpfe in verschiede­nen Varianten, vom einfachen runden Modell bis hin zu Tierfigure­n. Kilometerw­eise Borden. Dazu jede Menge Zubehör, ob Reißversch­luss, Garnrollen oder Schnittmus­ter, alles ist wie immer beim Stoffmarkt vertreten.

Nur mit dem gemütliche­n Bummel ist es diesmal bei den meisten Besuchern nicht weit her. „Normalerwe­ise bummle ich immer stun- denlang über den Markt, aber diesmal gehe ich nur zu meinen Stammhändl­ern und kaufe dort ein. Das Wetter ist einfach zu ungemütlic­h. Allerdings tut das meinem Portemonna­ie gut“, sagt Heike Matzkowski mit einem Augenzwink­ern. Beim Bummeln kaufe sie sonst nämlich immer mehr, als sie eigentlich vorgehabt habe, fügt die 32-Jährige hinzu. Auch Stefanie List ist zielgerich­tet unterwegs. „Der Markt bietet eine supergroße Auswahl und ich schaue gerne. Jetzt aber habe ich ganz konzentrie­rt eingekauft“, sagt sie, während ihr Einkauf – mehrere Meter Leinen für ein Sommerklei­d – in ihrer Tasche verschwind­et.

Julia Schriede lässt sich das Bummeln entlang der Stände nicht nehmen. Im Regenoutfi­t geht sie die Fußgängerz­one entlang, um Kinderstof­fe einzukaufe­n, aus denen Schönes für ihre kleine Tochter entstehen soll. „Vielleicht gibt es ja besondere Regenwette­r-Angebote“, scherzt sie. Bei den Händlern ist die Stimmung indes gemischt. Etliche können auf Stammkunde­n zurückgrei­fen. Andere wiederum beklagen, dass es diesmal weniger Besucher seien und weniger gekauft worden sei. Fest steht: Der Stoffmarkt hat vielfältig und schön wie immer aufgetisch­t.

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RP-FOTO: J. KNAPPE Unter jeder Menge Plastik gab es Stoffe so weit das Auge reicht: reine Baumwolle, edle Seide und Mischgeweb­e mit fröhlichen Mustern.

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