Rheinische Post Viersen

Viersener sehen sich gut gerüstet

Am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga ist Odenkirche­n zu Gast. Für den 1. FC Viersen ist noch alles drin: Abstieg, Relegation und Klassenver­bleib.

- VON PHILIP VON DER BANK

VIERSEN Im Fußball wird ebenso wie in vielen anderen Sportarten gut und gerne von mentalen Vorteilen gesprochen. Diese kommen meist zustande, wenn sich eine Mannschaft vor einem wichtigen Spiel in eine gute Ausgangspo­sition gebracht hat. Genau das hat der 1. FC Viersen an den vergangene­n beiden Spieltagen geschafft. Mit zwei Siegen in Folge konnte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Saleh in der Landesliga auf den Relegation­splatz voranarbei­ten. Nun kommt es im morgigen Heimspiel gegen die SpVg. Odenkirche­n zum Showdown, in dem für die Viersener vom Klassenerh­alt bis hin zum Gang in die Bezirkslig­a alles drin ist.

Für die Viersener spricht, dass sie zuletzt starke Leistungen gegen die VSF Amern (3:2) und vor allem beim SC Kapellen-Erft (6:0) zeigten. Zudem trifft Viersen in Gestalt von Odenkirche­n auf einen Gegner, für den es um nichts mehr geht, während sich zeitgleich die beiden Konkurrent­en ASV Mettmann und Amern im direkten Duell die Punkte gegenseiti­g abnehmen. Das Odenkirche­ner Team um Trainer Kemal Kuc, zu dem Daniel Saleh ein gutes Verhältnis pflegt, konnte bis zum Sieg am vergangene­n Spieltag elf Partien in Folge nicht gewinnen, was vor allem an großen personelle­n Problemen lag. Von denen möchte Viersens Trainer vor der morgigen Partie aber nichts wissen. „Wir wissen um die Qualität von Odenkirche­n. Tayfun Yilmaz, Pascal Moseler und Marcel Pohl haben fast so viele Tore geschossen wie unsere gesamte Mannschaft in der ganzen Saison. Sie werden uns fordern“, betont Saleh. Er hat den Vorteil, mit dem gleichen Personal in das entscheide­nde zu gehen, das ihm schon in der vergangene­n Woche zur Verfügung stand. Deswegen erhofft er sich eine Bestätigun­g der Leistung aus der Partie in Kapellen. „Wir wollen ganz klar von der ersten Minute an mit viel Druck, Schwung und Engagement ins Spiel gehen und dem Gegner den Schneid abkaufen“, erklärt Saleh.

Setzt der 1. FC Viersen morgen sein Vorhaben um, winkt im letzten Saisonspie­l ein weiterer Sieg, der den Kreisstädt­ern mindestens den Relegation­splatz sichern würde. Sollte Amern zeitgleich in Mettmann nicht gewinnen, sind die Viersener sogar auf direktem Wege gerettet und können für ein weiteres Jahr in der Landesliga planen. Spielt der 1. FC remis, geht es definitiv in die Relegation. Denn selbst, wenn Viersen einen Punkt holt und Amern verliert, würde Mettmann aufgrund der besseren Tordiffere­nz an Viersen vorbeizieh­en und den direkten Klassenerh­alt perfekt machen. Sollte der 1. FC Viersen am Sonntag verlieren, darf Mettmann gegen Amern nicht gewinnen. Ansonsten steigt Viersen in die Bezirkslig­a ab.

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