Nettetalerin startet vielversprechend in Grand-Prix-Serie
Madeline Folgmann stellte in Rom in der Klasse bis 57 Kilogramm mit dem fünften Platz erneut ihre Konstanz unter Beweis.
ROM/NETTETAL Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal hat sich zum Auftakt der Grand-PrixSerie in Rom gleich gut in Szene gesetzt. Vor beeindruckender Kulisse im Foro Italico schaffte die Bundeskaderathletin unter den besten 32 der Welt der Olympischen Klasse bis 57 Kilogramm den Sprung ins Viertelfinale und belegte letztlich den fünften Platz.
Der italienische und der Weltverband hatten für den Grand-PrixStart eine Location der Extraklasse ausgesucht. „Bei der Grand-Prix-Serie dabei zu sein, gehört eh schon zu den Highlights. Jedoch in einer solchen Wettkampfstätte zu kämpfen, spornt besonders an“, sagte Madeline Folgmann. Die an Position acht gesetzte Kämpferin traf in ihrem ersten Kampf auf die unangenehme Zypriotin Despina Pilavaki, die sie bereits voriges Jahr beim GrandPrix in London knapp besiegt hatte. Madeline Folgmann lag zwar zuerst zurück, glich aber schnell zum 2:2 aus. In der zweiten Runde stellte die Seenstädterin etwas um und punktete mit Fauststößen und im Infight. In der letzten Runde sorgte Folgmann dann für klare Verhältnisse und und gewann 21:13. Im Achtelfinale kämpfte sie gegen die Lokal- matadorin Natalia D’Angelo, die das gesamte Publikum hinter sich hatte. „Denn immer, wenn ein Italienier die Kampffläche betrat, stand das Foro Italico Kopf“, erzählte die 21Jährige. Sie machte geschickt die Distanz gegen die groß gewachsene Natalia D’Angelo wett und verhinderter ihr starkes Vorderbein. Die durch das Publikum angepeitschte Italienerin versuchte alles, aber Madeline Folgmann ließ keinen Treffer zu und erarbeitete sich Punkt für Punkt zum 13:2 Sieg.
Unter den letzten Acht traf Madeline Folgmann dann erstmals auf die Ausnahmeathletin und doppelte Olympiasiegerin Jade Jones aus England. Die Sportstudentin ging fokussiert in die Begegnung und machte es über viele Strecken gut gegen die spätere Siegerin. „Aber es zeigte sich doch noch ein großer kämpferischer Unterschied zwischen uns beiden. Ich brachte ihr vielleicht zu viel Respekt entgegen“, meinte Madeline Folgmann. „Wichtig ist es, die Erfahrungen mitzunehmen und weiter hart daran arbeiten, sich an Athleten wie Jade Jones zu messen, um sie mal zu bezwingen.“Mit Platz fünf unterstrich die Nettetalerin erneut ihre konstante Form und verbuchte 8,64 Punkte für die Olympische Rangliste.