Rheinische Post Viersen

Von A wie Ackermann bis Z wie Zoppke

365 Spieler sind für Borussia im Oberhaus aufgelaufe­n. Wir suchen den allerbeste­n – mit Ihrer Hilfe. Stimmen Sie für Ihren Favoriten ab.

- VON JANNIK SORGATZ

Fünf Jahre hinkt Borussia der Bundesliga hinterher, und am liebsten wäre es sicherlich allen an der Hennes-Weisweiler-Allee 1, wenn es für immer dabei bliebe. Denn das hieße, dass dem Klub nach 1999 und 2007 kein weiterer Abstieg widerfahre­n würde. Beim ersten Mal dauerte es zwei Jahre bis zur Rückkehr, beim zweiten Mal eines, und dann wären da noch die beiden Jahre von 1963 bis 1965, als Borussia nach der Gründung der Bundesliga in der Regionalli­ga West verweilte.

Das profession­elle Oberhaus feiert im August mit seinem 55-jährigen Bestehen eine Schnapszah­l, in Gladbach ist zumindest in der Hinsicht gerade eine runde Saison zu

1704 Spiele, 685 Siege, 450 Remis, 569 Niederlage­n – und 365 Spieler

Borussias Bundesliga-Bilanz Ende gegangen, dass es die insgesamt 50. in der Bundesliga war. Aus diesem Grund schauen wir in der Sommerpaus­e zurück auf diese ereignisre­iche Zeit mit 1704 Spielen, 685 Siegen, 450 Remis, 569 Niederlage­n – und 365 Spielern, die das Trikot mit der Raute in dieser Zeit getragen haben. Klaus Ackermann führt das Borussen-Alphabet an, Siegfried Zoppke schließt es ab.

Bei den Spielern wollen wir anfangen, und zwar bei den allerbeste­n. Unsere Redakteure Karsten Kellermann, Jannik Sorgatz und Thomas Grulke haben jeweils ihre Top 50 zusammenge­stellt. Gleich 37 Spieler tauchten in allen drei Listen auf, da gab es keinen Diskussion­sbedarf. Bis zum 12. Juli 2018 können Sie bei RP Online (siehe rechte Spalte) abstimmen für Ihren Favoriten.

Die Liste reicht von Patrick Andersson bis Granit Xhaka, von 19 Spielen, die Peter Meyer in der Saison 1967/68 machte, bis zu den 419, mit denen Berti Vogts Borussias Rekordspie­ler in der Bundesliga ist, von Aufstiegsh­elden aus dem Jahr 1965 bis zu Lars Stindl, der 2015 nach Gladbach wechselte. Aus der Elf, die am 30. April 1970 mit einem 4:3 gegen den Hamburger SV die erste von fünf Meistersch­aften klarmachte, haben es neun Spieler geschafft, aus der Elf, die am 29. April 1978 gegen Borussia Dortmund 12:0 gewann, immerhin acht.

Jede Spielzeit ist irgendwie abgedeckt, wenngleich es Phasen gab in Gladbachs Bundesliga-Historie, die fast nur Tristesse produziert haben. Doch Arie van Lent ist als Torjäger der letzten drei Bökelberg-Spielzei- ten nach dem ersten Wiederaufs­tieg dabei. Marcell Jansen debütierte als Eigengewäc­hs zwar bei einer 0:6Niederlag­e in Berlin, wurde aber Nationalsp­ieler und war nach seinem Wechsel zum FC Bayern 2007 fünf Jahren Borussias Rekordverk­auf. Filip Daems kam in der Winterpaus­e 2004/2005 – der Verein wurde zu dieser Zeit „Kaufhaus des Westens“genannt – als einer von sieben Spielern, blieb aber zehn Jahre und trug die Kapitänsbi­nde so lange wie kein anderer Borusse.

Jede Generation hat ihre persönlich­en Lieblinge, und natürlich ist es schwierig bis unmöglich, den wuchtigen Stil eines Hans-Günter Bruns mit den Tempodribb­lings eines 27. Juni: 1990-2000 Das Zwischenho­ch Mitte der 90er und den bislang letzten Titel muss Borussia teuer bezahlen mit dem ersten Abstieg. 4. Juli: 2000-2010 Sportlich das dunkelste Jahrzehnt, trotz des Umzugs in den Borussia-Park, der sein Verspreche­n erst nicht einlöst. 11. Juli: 2010-2018 Lucien Favre schafft die wundersame Rettung und küsst Borussia wach. Sieben von zehn Spielzeite­n unter Manager Max Eberl beendet der Klub einstellig. Marco Reus zu vergleiche­n, oder die Finesse der Füße von Günter Netzer und Juan Arango. Deshalb sind wir als Redaktion selbst gespannt, wie Sie am Ende entscheide­n.

315 Spieler haben es nicht in unsere Liste geschafft. Einer wie Djibril Sow hat dennoch Geschichte geschriebe­n: Nur eine Minute lang stand er für Borussia in der Bundesliga auf dem Platz. Insgesamt 21 Spieler liefen nur einmal für Gladbach auf. Von ihnen stehen aktuell Julio Villalba, Marcel Benger, Florian Mayer, Mandela Egbo und BaMuaka Simakala immerhin noch in Gladbach unter Vertrag. Vielleicht schafft es zum 60-Jährigen ja einer von ihnen in die Top 60.

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FOTO: DPA (ARCHIV) FOTO: IMAGO (ARCHIV) FOTO: IMAGO (ARCHIV) FOTO: IMAGO (ARCHIV) FOTO: IMAGO (ARCHIV) FOTO: IMAGO (ARCHIV) GRAFIK: GEORG AMEND Marco Reus kam 2009 und wurde zum Gesicht der sportliche­n Wiedergebu­rt. Günter Netzer war einer der ersten Fußball-Popstars – und ein legendärer Kicker. Stefan Effenberg führte Borussia 1995 zum bislang letzten Titelgewin­n. Berti Vogts ist mit 419...

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