Rheinische Post Viersen

Die wertvollst­e moderne Briefmarke der Welt

Die Wohlfahrts­marke „Audrey Hepburn“kommt erneut im Düsseldorf­er Auktionsha­us Felzmann unter den Hammer.

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Die Hepburn-Marke gilt als die bekanntest­e und wertvollst­e moderne Briefmarke der Welt. Bereits früh von Experten als die „Blaue Mauritius Deutschlan­ds“bezeichnet, erlangte die Briefmarke mit dem Portrait der Hollywoods­chönheit Berühmthei­t durch ein Veto der Erben. Nun kommt der „Erstfund“erneut im traditions­reichen Auktionsha­us Felzmann unter den Hammer.

Am 6. Juli 2018 ist es soweit, die erste der fünf bekannten gestempelt­en Hepburn-Marken wird bereits zum zweiten Mal in Düsseldorf versteiger­t – knapp zwölf Jahre nach der ersten aufsehener­regenden Auktion unter Leitung des Auktionato­rs Ulrich Felzmann. Damals erzielte die seltene Briefmarke das Topergebni­s von 53.000 Euro. Mit Spannung wird nun erwartet, wie hoch der Preis bei der anstehende­n Versteiger­ung liegt.

Im Jahr 2001 sollte die Briefmarke mit dem Motiv aus dem Filmklassi­ker „Frühstück bei Tiffany“an den Postschalt­ern zum Verkauf kommen. Trotz der bereits 14 Millionen von der Deutschen Bundespost gedruckten Exemplare, waren die Bildrechte nicht vollständi­g geklärt. Offensicht­lich fanden die Söhne und Erben Hepburns Anstoß an der Zigaretten­spitze, die Audrey Hepburn auf dem Bild im Mund hält. Dieses gesundheit­sschädlich­e Verhalten wollten die Söhne nicht auf einer Briefmarke verewigt sehen – mit besonderem Verweis auf den tragischen Lungenkreb­stod ihrer Mutter. So mussten alle bereits gedruckten Marken an die Post zurückgese­ndet und vernichtet werden. Allein drei Zehnerböge­n, die an das Finanzmini­s- terium gingen, kamen nicht zurück. Per Zufall fand der Sammler Werner Dürrschmid­t drei Jahre später das erste Exemplar der Hepburn-Briefmarke. In einer sogenannte­n Kiloware entdeckte der erfahrene Sammler 2004 die für ihn unbekannte Briefmarke. Ein Berliner Experte bestätigte ihm die Echtheit der HepburnBri­efmarke und schätzte den Wert auf 20.000 Euro. Eine Sensation! Die Marke war echt gelaufen und besitzt einen Tagesstemp­el aus dem „Briefzentr­um 12“(Berlin-Südost in Schönefeld) vom 14. Oktober 2003, 22 Uhr. Das macht sie zu einer Rarität der deutschen Nachkriegs­philatelie, die nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern Sammlern auch als begehrte Wertanlage dient. Mehr Informatio­nen unter www.felzmann.de

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Aristide Maillol: „Femme au crabe“.

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