Reinschnuppern in den Wunschberuf
Nettetaler Betriebe öffnen die Türen, damit junge Menschen die Weichen für ihre Zukunft stellen können.
Was mache ich nach der Schule? Welcher Beruf passt zu mir? Will ich eine klassische Ausbildung absolvieren oder ist ein dualer Studiengang der richtigere Weg? So ist es nun mal: Eine der entscheidenden Weichenstellungen im Leben muss schon in jungen Jahren vorgenommen werden. Um den künftigen Entlassschüler umfassende Hilfestellungen für Antworten auf all die wichtigen Fragen rund um Job und Karriere zu geben, hatten die Stadt und die lokale Wirtschaft bereits vor Jahren mit dem Tag der offenen Tür in den Nettetaler Unternehmen die Initiative ergriffen.
Bei der nunmehr bereits zehnten Auflage des Tages der offenen Tür in Nettetaler Betrieben haben die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag, 21. Juni, einmal mehr die Gelegenheit, sich an über 70 Firmenadressen über die jeweiligen Optionen für ihre berufliche Zukunft zu informie- ren. Insgesamt werden in den teilnehmenden Betrieben rund 180 Berufsbilder vorgestellt. Und das natürlich nicht nur in der trockenen Theorie. Die jungen Besucher haben überall die Möglichkeit, in die innerbetrieblichen Abläufe reinzuschnuppern und den möglichen Wunschberuf damit aus erster Hand kennenzu- lernen. Die jeweiligen beruflichen Perspektiven werden zudem von Firmenmitarbeitern ausführlich erläutert, so dass sich ein schlüssiges Gesamtbild des Ausbildungs- und Berufsangebotes ergibt.
Der Tag der offenen Tür ist jedoch nicht nur für die jungen Menschen ein Gewinn. Auch die Unternehmen profitieren von der Job-Initiative in der Stadt Nettetal. „Die Unternehmen haben an diesem Tag eine sehr gute Gelegenheit, beim beruflichen Nachwuchs für ihre jeweiligen Branchen zu werben. Dabei nehmen sie den Schülern natürlich auch die Angst, bei weitergehendem Interesse gegebenenfalls auch einen Praktikumsplatz zu vereinbaren“, erläutert Heike Rosen, die als Bildungskoordinatorin in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Nettetal für die Organisation zuständig ist. Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Dynamik der Arbeitswelt komme der vorbereitenden Berufsinformation eine immer wichtigere Bedeutung zu, betont die Bildungskoordi- natorin. Weil das natürlich auch die Schulen längst erkannt haben, ist das Interesse am Tag der offenen Tür dort ebenfalls riesig. „Besonderes Engagement zeigt in diesem Jahr zum Beispiel das RheinMaas-Berufskolleg. Die Schüler, die dort die elften Klasse besuchen, sind teilweise bei drei Betrieben zu Gast“, lässt Heike Rosen wissen. Doch auch bei den übrigen Schulen kann sich das Pensum sehen lassen. Hier sind für die Schüler jeweils zwei Betriebsbesuche eingeplant.