Rheinische Post Viersen

Die Landesgrup­pe Nordrhein-Westfalen liegt in der Sachfrage eher auf Linie der CSU

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geordnete schlossen sich der Haltung der Bundeskanz­lerin an. Nur eine Abgeordnet­e, Sylvia Pantel aus Düsseldorf, schickte ein klares „Ja“als Antwort. Sie ist also dafür, dass die von Innenminis­ter Horst Seehofer (CSU) geplanten Zurückweis­ungen an der deutschen Grenze dann auch ohne Einigung mit den europäisch­en Partnern umgesetzt werden. Klar dagegen sprach sich niemand aus.

Die Bundestags­abgeordnet­e Sabi- neWeiss begründete ihre Nicht-Teilnahme an der Umfrage mit dem Hinweis, dass ein klares Ja oder Nein „nur dem Populismus“Raum biete. Der Abgeordnet­e Jürgen Hardt verwies darauf, dass er den von Seehofer beabsichti­gten Masterplan Migration nicht kenne.

Die Stimmung in der nordrhein-westfälisc­hen CDU-Landesgrup­pe liegt dem Vernehmen nach in der Sachfrage eher auf Linie der CSU. Wobei durchaus die Hoffnung herrscht, man könne mehr Zurückweis­ungen an der deutschen Grenze in eine europäisch­e Lösung integriere­n.

Dass sich die Mehrheit der Fraktion und auch der CDU-Landesgrup­pe trotz teils inhaltlich anderer Ansichten hinter die Kanzlerin stellt, wird auch dem Auftreten der Schwesterp­artei zugeschrie­ben. Die Schärfe ihrer Argumentat­ion setze die Schwesterp­artei CSU ins Unrecht, heißt es. Ob es so bleibt, dass sich die nordrhein-westfälisc­hen Abgeordnet­en hinter Merkel versammeln, ist offen. Die Mehrheit der Landesgrup­pe erwartet eher, dass sie sich in der Frage der Zurückweis­ungen bewege.

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