Wohnzimmer auf Rädern
Das fällt auf Als Citroën den C4 Cactus auf den Markt brachte, war er ein auffälliger Außenseiter, stach vor allem wegen seines seitlich eingebauten Beulenschutzes aus Hartplastik hervor, der mitten auf den Türen prangte. Facelift sei Dank sind die markanten Airbumper geschrumpft und nach unten kurz über die Seitenschweller gerutscht. Das sorgt für eine bravere, aber auch ansprechendere Optik. Im Inneren ist Bequemlichkeit Trumpf: Die Sitze sind breit und einladend – und Teil der Komfort-Offensive, die Citroën unter dem Stichwort „Advanced Comfort“startet,und die nicht nur den Spezialpolsterschaum, sondern auch die Dämmung gegen Windgeräusche sowie die Federung umfasst. So fährt er sich Gemütlich. Aber der Cactus hat auch so seine Schwächen: Es gibt keinen Drehzahlmesser, keine Tageskilometeranzeige, die aktuelle Kilometerreichweite ist diverse Klicks im Menü entfernt, es gibt keinen Luftausströmer für den Beifahrer, hinten nur Ausstellfenster und auf der Rückbank kaum mehr Platz als in einem Kleinwagen. Solche Macken lassen sich nur teilweise damit entschuldigen, dass Citroën ein reduziertes, einfaches Auto anbieten will, um seine Käufer auf das Wesentliche zu fokussieren. Der Cactus ist ein Auto für Individualisten, und Fahren – wenn auch flüssig und flott – wird in diesem Wohnzimmer auf Rädern sowieso zur Nebensache. Das kostet er In der Basisausstattung ist der günstigste C4 Cactus ab 17.490 Euro zu haben. Damit liegt der Einstiegspreis niedrig genug, um sich den Spaß einfach mal zu gönnen. Das getestete Modell „Pure Tech 130 Stop & Start EAT6“– hinter der Abkürzung verbirgt sich ein DreizylinderTurbo-Benziner mit 131 PS, Sechsgang-Schaltgetriebe und Start-Stopp-Funktion – ist der stärkste Benziner der Reihe und kostet ab 20.190 Euro. Die Testversion bringt es auf 25.230 Euro. Als Diesel wird nur noch der Vierzylinder mit