Rheinische Post Viersen

Eistonnen sind gut für den Kopf

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God Dag från Tegernsee! Die WM in Russland ist schon lange vorbei, aber ich muss dazu noch mal was loswerden. Dass so viele Leute über das schwedisch­e Team meckern, gefällt mir nicht. Ich finde, dass es Schweden bei der WM überragend gemacht hat. Wir sind ein kleines Land und haben nicht so viele tolle Einzelspie­ler wie andere. Aber wir hatten in Russland mit den besten Teamgeist, das war unser Erfolgsgeh­eimnis. Wem das nicht gefällt, dem kann ich nur sagen: Da lache ich doch. Es geht im Fußball um den Erfolg, und den hatten wir.

Wir Borussen müssen uns allerdings von den Schweden nichts abschauen, wir haben einen guten Teamgeist und werden mit unseren Mitteln auch Erfolg haben. Dafür arbeiten wir gerade hart im Trainingsl­ager – und das bei der Hitze. In Gladbach ist es noch heißer, ich weiß, aber die 25 Grad hier fühlen sich auch krass an. Da bin ich ganz froh, dass wir neuerdings Eistonnen am Trainingsp­latz haben. Es sind zwar nur drei und es gibt daher immer wieder Warteschla­ngen, aber es tut richtig gut, nach einer harten Einheit in das eisige Wasser zu steigen. Am Anfang tut es echt weh. Nach einer Minute geht das weg, weil man wegen der Kälte kein Gefühl mehr in den Beinen hat. Aber es tut gut, die Durchblutu­ng wird dadurch angeregt und man regenerier­t schneller.

Ich habe das Gefühl, dass mir das etwas bringt, auch wenn es sicher manchmal etwas seltsam aussieht, wenn wir in den Tonnen stehen. Irgendwie sind die Eistonnen gut für den Kopf, und der Kopf spielt nun mal eine große Rolle beim Fußball.

Es werden beim Training auch viele Daten erhoben. Wir tragen daher eine GPS-Gerät und ein Puls-Messgerät, das misst, wie viel wir laufen, wie schnell wir laufen, wie viele Sprints wir machen und und und. Meine Werte sind ziemlich gut, jedenfalls habe ich noch keine Beschwerde­n gehört. Aber jetzt muss ich los! Es ist wieder Training. Hej då! Euer Oscar

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