Uwe Peters erhält Stadtplakette in Silber
Der Sozialarbeiter wird für sein beispielloses Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet
VIERSEN (RP) Uwe Peters, langjähriger Sozialarbeiter bei der Diakonie Krefeld und Viersen, wird am Freitag, 31. August, in den Ruhestand verabschiedet. Der Rat der Stadt Viersen würdigt nun den großen Einsatz, denn er seit 1983 beruflich und darüber hinaus in seiner Freizeit ehrenamtlich für das Gemeinwesen erbracht hat. In Anerkennung und Respekt seiner vielfältigen Verdienste wurde einstimmig beschlossen, Peters mit der Stadtplakette in Silber zu ehren. Dies teilte die Stadt mit. Bereits 2006 wurde Peters die bronzene Stadtplakette verliehen.
Peters habe sich um die StadtViersen und seine Bürgerinnen und Bürger in besonderem Maße verdient gemacht. Das habe er weit über seinen beruflichen Arbeitsbereich hinaus getan. Vor allem seine sehr erfolgreiche Quartiersarbeit in der Stadt habe er mit zupackenden Engagement, kreativen Ideen und viel Herz für die Menschen umgesetzt.
Zu nennen sei beispielsweise die Obdachlosenarbeit von 1983 bis 1989 im ehemaligen Notunterkunftsgebiet am Röttchen in Dülken, die die Auflösung dieses Areals und eine dezentrale Unterbringung der Betroffenen zur Folge hatte. Danach wirkte er in der Gemeinwesenarbeit in verschiedenen Wohngebieten der Stadt: Auf der „Berliner Höhe“begründete Peters von 1989 bis 1993 unter anderem das„Bürger- büro Berliner Höhe“als Treffpunkt und die Straßengemeinschaft „Berliner Höhe“. Im „Robend“baute er zwischen 1993 und 2001 beispielsweise den„Bürgertreff Robend“, den „Geschichtskreis Robend“sowie den Kinder- und Jugendtreff „Blaues Haus“und eine Stadtteilkonferenz in Form eines Runden Tisches auf.Von 2002 bis 2006 war er mit der Gemeinwesenarbeit in der„Junkershütte“betraut.
Die integrierte Stadtteilentwicklung in der Viersener „Südstadt“trage maßgeblich seine Handschrift. Von 2006 bis 2011 sei er der unermüdliche Initiator und Motor im Rintgen gewesen. Peters gestaltete den Aufbau des „Südstadt-Büros“, organisierte die Veranstaltungsreihe „Südstadt-Sommer“und etablierte eine Vielzahl von Bürgeraktivitäten als Teil des Programms „Soziale Stadt“. Seit 2012 leitete er das Sozialunternehmen „Robin Hood“, das er als selbst 1984 als Projekt gegen Langzeitarbeitslosigkeit mit auf die Beinen gestellt hatte.
Zu seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten zählte unter anderem das Amt eines Presbyters in der evangelischen Kirchengemeinde Viersen, seit 1999 ist Peters als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Soziales und Gesundheit der Stadt Viersen tätig Die Open-Air-Kunstausstellung „viersen openart“trägt seine Handschrift, er hatte die Idee zur Benefizgesprächsrunde „Südstadttalk Frank Bühler und Gäste“und unterstützte diese von Beginn an tatkräftig. Ebenso ist Peters im Brauchtum der Stadt Viersen überaus aktiv.
„Menschen wie Uwe Peters sind ein großes Glück für unsere Gesellschaft“, sagt Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). „Er fühlt sich verantwortlich, wendet Zeit auf und interessiert sich für die Belange anderer. Es ist mir eine Freude, ihm unser aller Dank auszusprechen.“Sie wird die silberne Stadtplakette sowie die Urkunde über die Auszeichnung während derVerabschiedung im Gemeinderaum der evangelischen Kirche offiziell übergeben.