Rheinische Post Viersen

Wolfgang Maes trainiert wieder Brüggens Frauen

Die TuRa-Fußballeri­nnen sind in der Niederrhei­nliga gut aufgestell­t. Kaldenkirc­hen und Nettetal starten in der Landesliga.

- VON MANFRED SCHULZ

GRENZLAND (ms) Die Fußballeri­nnen von TuRa Brüggen spielen wie in den vergangene­n Jahren auch in der am Wochenende beginnende­n neuen Saison in der Niederrhei­nliga und sind damit ranghöchst­es Team aus dem Grenzland. Aber nur deshalb, weil wie in den vergangene­n drei Jahren andere Mannschaft­en ihre Teams vorzeitig zurückzoge­n und so der Ligaverble­ib gesichert werden konnte. Hinzu kommt, dass der TSV Kaldenkirc­hen, der sich rein sportlich die weitere Niederrhei­nliga-Zugehörigk­eit gesichert hatte, seine Mannschaft aus der Liga zurückzog, um mit weniger Druck wieder in der Landesliga spielen zu können.

Wieder Trainer in Brüggen ist Wolfgang Maes. Für den ehemaligen Trainer des KFC Uerdingen, der schon seit einigen Jahren bei der TuRa vor allem im Nachwuchs aktiv ist, war es eine Herzensang­elegenheit, nach mehr als drei Jahren wieder die Frauenmann­schaft zu über- nehmen. Als ihn Heinz Offermanns, der mit Frank Heyer einige Monate das Frauenteam interimsmä­ßig coachte, fraget, ob er sich vorstellen könne, wieder die Frauen zu trainieren, zögerte der 66-Jährige nicht lange. „Nach fünf Minuten stand dann fest, dass ich es mache.“

Maes hat einen guten Kader zusammen. Neben Lena Marie Vogelsank und Jana Wagner, die von Borussia Mönchengla­dbach nach Brüggen zurückkehr­ten, fanden auch Janina Pauels, Pilar Stüttgen und auch Janina Küppers wieder den Weg zur TuRa. Maesschwär­mt regelrecht von der Vorbereitu­ng. „Wir haben rund 19 Mädels im Kader, und es gibt kaum ein Training, wo nicht fast alle mit von der Partie sind.“Deshalb istWolfgan­g Maes auch recht zuversicht­lich, dass seine Mannschaft in der neuen Saison endlich wieder einmal aus sportli- cher Sicht den Klassenerh­alt vorzeitig sichern kann. Die Brüggeneri­nnen starten am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SV Heißen.

Obwohl der TSV Kaldenkirc­hen freiwillig den Gang in die Landesliga angetreten hat, herrscht im Lager des TSV seither eine richtig tolle Stimmung. „Wir wollen wieder richtig Spaß am Fußball haben und nicht immer nur darauf schauen müssen, dass wir den Klassenerh­alt mit Ach und Krach schaffen“, sagt Mareijke Hardt, die erstmals verantwort­liche Trainerin des TSV ist und die ja auch die Zeiten in der Landesliga des TSV bis zum Aufstieg im Vorjahr miterlebt hat. „Wir setzen uns nicht unter Druck und wollen im oberen Drittel mitspielen“, verrät Hardt weiter. „Und wenn die Stimmung nur annähernd so gut ist wie in der Vorbereitu­ng, dann bin ich mir sicher, dass wir eine gute Sai- son hinlegen werden - diesmal ohne jeglichen Druck.“Der TSV hat fast den gesamten Kader zusammenha­lten können. Nur Lisa Jansen ist zum Dülkener FC gewechselt. Zum Saisonstar­t müssen die Kaldenkirc­henerinnen zum SV Rees.

Und der TSV hat mit Aufsteiger Union Nettetal einen Club aus der gleichen Stadt mit in der Liga. „Auf die Derbys freuen wir uns natürlich besonders“, sind sich Mareijke Hardt und auch Union-Trainer Stefan Terporten einig. Und da man ein erfolgreic­hes Aufstiegst­eam nicht groß verändern soll, kann Stefan Terporten auf den gesamten Kader der vergangene­n Saison zurückgrei­fen und hat nur einen Wunsch – natürlich so schnell wie nur möglich den vorzeitige­n Klassenerh­alt unter Dach und Fach zu bringen. Der Aufsteiger spielt am Sonntag gegen den Linner SV.

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ARCHIVFOTO: LAMMERTZ Wolfgang Maes gibt bei TuRas Frauen die Richtung vor.

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