Rheinische Post Viersen

Stadtwerke eröffnen ihre ersten Schnelllad­estationen

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KALDENKIRC­HEN (heko) Ihre ersten beiden Schnelllad­estationen für E-Autos in Nettetal eröffneten jetzt Norbert Dieling, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke Nettetal, und der für Erneuerbar­e Energien zuständige Andreas Haut am Obi-Parkplatz sowie an der Aral-Tankstelle (Venete) in Kaldenkirc­hen. „Elektromob­ilität ist ein wichtiger Motor der Energiewen­de. Um E-Autos zum Durchbruch zu verhelfen, muss der Aufbau des Netzes schnell gehen“, erklärte Dieling.

Die Stationen sind jeweils mit drei Steckern für Gleichstro­m mit einer Leistung bis zu 50 Kilowatt und Wechselstr­om sowie einem CCS-Stecker (Combinde Charging System), dem europäisch­en Ladestanda­rd, ausgestatt­et. So können Fahrer ihre Wagen in weniger als 30 Minuten bis zu einem Ladestatus von etwa 80 Prozent aufladen, was für rund 250 Kilometer reicht.

Wie Franz-Josef Schouren vom gleichnami­gen Autohaus in Bracht demonstrie­rte, können die E-Fahrzeuge der neueren Generation, die eine zusätzlich­e Kühlanlage haben, in diesen 30 Minuten sogar von fast Null auf 100 Prozent gefüllt werden, womit eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern, theoretisc­h 400 Kilometern, möglich ist. „Daher werden diese Schnelllad­estationen in der Nähe von Baumärkten oder anderen größeren Geschäften stehen, wo man sowieso für einige Zeit parkt“, sagte Schouren.

Er berichtete, dass im Umkreis von 21 Kilometern inzwischen 185 E-Tankpunkte bestehen, in der Bundesrepu­blik rund 5000. In Nettetal gibt es neben den beiden in Kaldenkirc­hen noch eine Ladesäule am Doerkespla­tz in Lobberich mit 22 kW-Leistung. Alle werden mit zertifizie­rtem Ökostrom der Stadtwerke Nettetal betrieben und stehen rund um die Uhr zur Verfügung.

Fahrer können ohne vorherige Anmeldung oder Registrier­ung ihr Elektrofah­rzeug aufladen. Durch Scannen des QR-Codes, per NFC oder Eingabe der Internetad­resse gelangt man auf eine Webseite, auf der die Kreditkart­endaten abgefragt werden. Im Anschluss startet der Ladevorgan­g zum jeweils angezeigte­n Tarif. Wer eine Rechnung benötigt, kann optional seine E-Mail-Adresse eingeben. Die Rechnung wird dann automatisc­h digital zugeschick­t.

Stromkunde­n der Stadtwerke Nettetal tanken bis Ende des Jahres an allen drei Ladesäulen kostenfrei. Hierzu muss die Stadtwerke-Ladekarte beantragt und diese vor dem Laden an den Sensor gehalten werden. Weitere Infos gibt es unter www.stadtwerke-nettetal.de.

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RP-FOTO: KNAPPE Andreas Haut und Norbert Dieling (v.l.) am Baumarkt.

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