Nur Waldniel formuliert ambitioniertes Saisonziel
In der Frauen-Verbandsliga ist ein heimisches Handball-Quartett dabei. Die größten Veränderungen gibt’s bei der TVL-Reserve.
GRENZLAND (alpa) Wenn am Wochenende der Startschuss zur Handball-Verbandsliga fällt, dann sind wie in der vergangenen Saison vier Frauenteams aus dem Grenzland dabei. Wobei es teils große Veränderungen gibt. So übernahm beim ASV Süchteln Christopher Muth den Trainerposten von Gunnar Müller, der aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.
Neue Spielerinnen kamen vom Bezirksligisten St. Hubert, nämlich Anne Burgtorf, die verletzt bereits den Auftakt gegen den HC TV Rhede verpasst, und Carolyn Wilms. Nicht mehr dabei sind Cornelia Maassen, Nadine Ruhm und Carolin Smeets, die ihre Karriere beendeten. Wobei Muth noch hofft, Smeets doch zum weitermachen bewegen zu können. „In der Vorbereitung haben wir zwar kein Spiel gewonnen, dennoch war ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden“, betont Muth. Dennoch glaubt er an eine schwierige Saison. „Unser einziges Ziel ist der Klassenerhalt. Es wäre cool, wenn wir gleich im ersten Spiel gegen Rhede punkten könnten, denn das für mich neben Borken der Favorit auf den Aufstieg.“
Ein fast völlig neues Gesicht hat der TV Lobberich II. Für Trainerin Gabi Ensen übernahmen Ilka Mannheim und Karin Rosenzweig die Verantwortung, aber auch die Mannschaft hat sich stark verändert. Nadine Ensen, Sara Fenkes, Isabelle Inkmann und Nina Kornfeld spielen nun in der ersten Mannschaft, Nina Lemkens, Jessica Clement und Eva Schatten haben aufgehört. Hinzu gekommen sind Johanna Orbon, Johanna Perau, Alexandra Inkmann, Sara Mähler und Pia Klein aus der A-Jugend und Anna Otten aus der ersten Mannschaft. „Das ist sicherlich eine ganze spannende Aufgabe“, so Ilka Mannheim. „Allerdings haben wir eine ganz junge Mannschaft, die noch viel lernen muss und so kann das Ziel auch nur der Klassenerhalt sein.“Am Samstag beim Uedemer TuS wird es gleich sehr schwer, weil Orbon, Perau und Klein in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen.
Dagegen hat sich beim SC Waldniel wenig verändert. Trainer Elmar Gronsfeld kann auf ein eingespieltes Team bauen, denn lediglich Julia Russek hat den Verein verlassen und sich dem Oberligisten Fortuna Düsseldorf II angeschlossen. Allerdings kann Gronsfeld keinen Neuzugang in seiner Mannschaft begrüßen. Zum Auftakt wartet mit dem Oberliga-Absteiger TV Borken gleich ein ganz dicker Brocken auf den SC, denn die Gäste zählt der Trainer neben Rhede zu den Favoriten auf den Aufstieg. „Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir von der ersten Sekunde hochkonzentriert zu Werke gehen“, fordert Gronsfeld. „Selbst haben wir noch kein Ziel definiert, aber wir wollen schon in das obere Tabellendrittel, allerdings fehlt uns noch die Konstanz, um ganz oben mitmischen zu können.“Die Vorbereitung selber war mit Höhen und Tiefen durchzogen, besonders hat dem Waldnieler Trainer der Auftritt gegen den Oberligisten Rheydter TV gefallen, in dem sich die klassenhöhere Mannschaft erst in den Schlussminuten durchsetzen konnte.
Eine schwierige Saison erwartet Maik Tötsches, Trainer des TSV Kaldenkirchen. „Die Vorbereitung war suboptimal. Viele Spielerinnen waren im Urlaub und die hohen Temperaturen ließen einen normalen Trainingsbetrieb auch nicht zu.“Im Kader hat sich kaum etwas verändert, lediglich Andrea Claaßen hat den Verein verlassen und sich dem TV Lobberich III angeschlossen. Zum Auftakt geht es am Samstag gegen den Aufsteiger ATV Biesel. „Biesel wird sicherlich hochmotiviert sein. Für uns ist es wichtig, das wir zuerst einmal auf uns selber sehen. Im Angriff müssen unsere Abläufe stimmen, denn sonst wird es sehr schwierig.“Als Meisterschaftsfavoriten hat Tötsches den TV Borken ausgemacht, und das eigene Saisonziel ist es, so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.