Neuer „Big Bass“ist bereit für den Umbau
Rund 60.000 Euro kostete der gebrauchte Doppeldecker-Bus, der zum rollenden Jugendtreff werden soll
GRENZLAND (biro) Der neue „Big Bass“ist im Grenzland angekommen: Am Mittwochmorgen rollte der gebrauchte Doppeldecker-Bus, der bislang als Linienbus im bayerischen Kulmbach unterwegs war, auf das Firmengelände der Kraftverkehr Schwalmtal am Hühnerkamp in Waldniel. Elmar von der Forst, Chef des Busunternehmens, hatte sich bereit erklärt, das Fahrzeug unterzustellen, damit der Bus vom 88-Sitzer zum rollenden Jugendtreff umgebaut werden kann.
Um die Finanzierung des Projekts „The new Big Bass“kümmerte sich seit 2015 ein Förderverein, an dessen Spitze Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) steht. In den vergangenen zweieinhalb Jahren gelang es dem Verein, mit Hilfe von Mitgliedern, Sponsoren und durch Spenden-Aktionen rund 87.000 Euro zu sammeln. 58.000 Euro wendete der Verein nun auf, um den neuen Doppeldecker-Bus zu bezahlen. Der Rest wird wohl in den Umbau fließen – wie teuer das wird, ist noch nicht klar: Nach Absprache mit Sozialpädagoge Eric Loll, der den rollenden Jugendtreff durch die kleinen Ortschaften in Niederkrüchten und Schwalmtal steuert, soll ein Fachmann den Bus so umbauen, dass er als Jugendtreff nutzbar wird.
Niederkrüchtens Pfarrer Alexander Schweikert, Vorsitzender des Kirchengemeindeverbands Brüggen-Schwalmtal, der Träger der Einrichtung ist, rechnet fest damit, dass der neue Bus „mindestens zehn Jahre“halten wird. Das Fahrzeug hat mehr als eine Million Kilometer auf dem Buckel. Es wurde 2003 gebaut – und wie sein Vorgänger soll auch dieser Bus 40 Jahre halten. Wie sein Vorgänger soll übrigens auch der Nachfolger-Doppeldecker, frisch weiß lackiert, bunt werden.
Schweikert hofft, dass der neue Bus im Frühjahr 2019 in Betrieb genommen werden kann. Der Förderverein bleibt auch darüber hinaus aktiv, um Geld für Ausstattung und Reparaturen zu sammeln. Mehr über den Jugendtreff und den Förderverein unter www.bigbass.de.